- Kucki 232
14.07.21

Als Jeremy wach wird und im "Gästezimmer" nachsieht, ist Nadja bereits verschwunden. Marcel, der unten schon länger rumwuselt, hat nichts mitbekommen.

Alle anderen Geschwister, plus Paps, sind schon beim Essen. Marcel ist total woanders. Er muss an den Kuss seines Sohnes denken. Sind die Kids echt schon so alt? Oh, man. An seinen ersten Kuss erinnert er sich auch zurück.

Nadja hat den Pullover von Alex immer noch und gibt ihn auch nicht mehr her. Sie hat ihn zwar wieder zurück in seinen Schrank gelegt, doch wenn sie hier ist, zieht sie ihn gerne mal an und vergisst oft, ihn wieder zurückzulegen.

Na gut. Wenn Nadja nicht mehr hier ist, dann kann Jeremy ja auf seiner Spielwiese Rambazamba machen, haha. Er findet es aber ein wenig schade, dass sie schon weg ist. Ihn zu küssen war sehr mutig und auch ein bisschen übereilt, in seinen Augen. Doch muss er nun viel darüber nachdenken.

Sein Paps spielt zwar auch an Elektrogeräten rum, doch das sind dann eher Waschmaschinen und so, haha.

Da sie die Hausaufgaben, dank des spontanen Duells zwischen Elenor und Alex nicht ganz geschafft haben, wird nun der Rest gemacht.

Elenor ist keine Minute aus dem Haus und schon bekommt sie eine SMS mit "Ich lieb dich!"

Jeremy versucht sich wieder mit allem möglichen abzulenken.

Oh, wie schön. der erste Käufer für seine Holzschnitzerei hat sich gemeldet. Ganz stolz versendet Marcel das erste Päckchen und nimmt direkt die Post von gestern mit rein. Von gestern?! Post wird hier wohl überbewertet.

Wieder eine Kerze fertig und schwupps, reingesetzt.

Damit sich die Brüder mal ein wenig unterhalten können, lädt Alex Jeremy ins Café ein. Bezüglich Nadja ist er nämlich so neugierig und er kann sich mit seinem Bruder nicht so unterhalten, wie er es nun gerne hätte. Er ist ja mit irgendwas immer beschäftigt.
"Ihr beiden habt mich ja gestern total aus den Socken gehauen. Was war da denn los?", fragt Alex neugierig.
"Warum konnte ich mir denken, dass du mich nur eingeladen hast, damit du mich ausquetschen kannst?"
"Keine Gegenfrage. Also?!"

"Boah, was soll ich nun erzählen? Das sie küsst wie eine Prinzessin oder wie ein Schleimmonster oder sowas? Man."
Das Gespräch wird nun leider, leider eh abgewürgt, da Celina um die Ecke kommt. "Na, toll. Mir bleibt auch gar nichts erspart.", meint Alex nur und schaut in ihre Richtung. Auch Jeremy dreht sich um.

"Hi, Jungs!"
"Echt jetzt? Wer hat dich geschickt, hmm?", motzt Alex.

"Boah, ne. Ich brauch erstmal nen Kaffee oder sowas." Alex verschwindet an den Tresen und bestellt sich einen Extrastarken. Während dieser in Mache ist, geht eine Diskussion der beiden los.
"Es tut mir leid, okay? Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen? Ich weiß langsam selber, dass es falsch war."
"Ach, wie schön für dich. Eine gute Sache hat es aber. Ich konnte dich in die Tonne treten und hab dafür Elenor kennengelernt. Wie schön."
Also Alex sauer zu erleben, ist mal eine Seltenheit. Aber das durften wir bei Lisa ja nun auch erfahren. Irgendwann geht es eben mal zu weit.
"Aber ja, du hast recht. Da ich kein nachtragender Mensch bin, kann ich da vielleicht, aber auch nur vielleicht, drüber hinwegsehen. Irgendwann."
"Bitte, ja."
"Ist doch ein schönes Gefühl, alleine auf dem Schulhof zu stehen, hmm? Genau das hast du fast bei mir geschafft. Gott, hast du einen Blödsinn erzählt. Warum?!"
Jeremy sitzt da einfach nur und grinst sich einen. Jedes Mal schaut er den an, der gerade redet. Sieht lustig aus. Aber Alex sein Kaffee ist eh fertig und wird rausgerissen.

Sein jüngerer Bruder stellt sich direkt vor Celina und grinst immer noch.
"Hey, ich werde dir auf jeden Fall verzeihen. Komm, gib mir Patscherchen." Celina freut sich sehr, das Jeremy wohl nicht so diskutieren möchte und gibt ihm die Hand. Tja, sie kennt den Jungen wohl doch nicht gut genug.

Alex guckt auch nicht schlecht bei der Szene.

"Und da wir ja nun die besten Freunde sind, hab ich auch direkt ein Geschenk für dich."(Wir können ja nun so tun, als wäre es ein kleines Päckchen und Jeremy trägt immer solche Scherzartikel mit sich in der Hosentasche rum, oder so^^)
Selten dumm, dass sie immer noch nicht verstanden hat, dass er sie eigentlich total veräppelt gerade.


"Man, ja. Ich hab´s ja verstanden, okay? Aber könnt ihr nun nicht auch einfach gut sein lassen?"
Jeremy zieht sich mit seinem Bruder am Tresen zurück, wo auch er sich nun einen Kaffee geholt hat. Sie wollen sich über Celina beraten. Sie hofft, dass das den Frieden damit besiegelt und schaut gespannt zu.
"Was meinst du, Jeremy? Wir lassen gut sein, was? Sie scheint ja wirklich mal drüber nachgedacht zu haben."
"Schade, ich hätte sie noch gerne weiter veräppelt, aber ja, du hast recht. Lassen wir gut sein."

Während Jeremy noch seinen Kaffee austrinkt, geht Alex schon mal zu Celina, die ihn total unsicher anschaut.
"Kommst du aber einmal auf dumme Gedanken, dann war´s das wieder, okay? Eine Chance. Nutze sie."
Sichtlich erfreut darüber, fällt sie ihm sogar fast um den Hals, doch kann sie sich zusammenreißen.
"Eine Chance."
(Ein Klamottenwechsel von Jeremy fand statt, den ich aber nun unkommentiert lasse. Hab´s erst vorhin bemerkt)
Die Brüder beschließen, noch nach nebenan in die Disco zu gehen, die ja tagsüber für die Teenies aufhat, wenn die DJ´s am Proben sind.
Alex versucht noch einmal sein Glück und quetscht seinen Bruder aus. Versucht es zumindest.
"Hast du eigentlich auf den Kuss reagiert? Nur so interessehalber."
Jeremys Blick sagt aber alles.

Und so wirklich Teenietreff ist hier heute auch nicht. Mal gut, dass der DJ gerade anfängt zu spielen. Da ist es leider nun soooo laut, dass Jeremy den Alex gar nicht versteht.

Aber auch langweilig nun so da. Die Musik ist auch nicht deren Ding. Der große Bruder macht den Vorschlag, zu den Charms zu gehen, doch der kleine Bruder möchte abblocken: "Ne, ich geh nach Hause. Hab voll die Kopfschmerzen und so. Gar nicht gut."
"Ach, man. Komm schon."
"Was bekomm ich von dir?"
"Einen feuchten Kuss auf die Wange.", meint Alex.
Jeremy bufft seinen Bruder an und somit machen sie sich auf zu den Charms. Ein bisschen nervös ist er ja schon. Immerhin hat Nadja ihn gestern geküsst und naja. Wie er sagte: Er hat Angst.
Der kleine Bruder von den Schwestern macht die Tür auf und flitzt dann an den beiden vorbei Richtung Garten, wo er das Klettergerüst belagert. Emilia sieht die beiden und sagt, dass Elenor noch im Bad ist und Nadja gerade erst aufgestanden ist. Oh, hat sie bei den Duvans so schlecht geschlafen? "Setzt euch schon mal.", ruft die Mutter.


Schließlich kommt Elenor zu den Jungs - mit diesem Pullover wieder.
"Sag mal. Ziehst du den eigentlich noch aus? Oder wäscht du den oder so?!", fragt Alex.
"Der ist so kuschlig und riecht so nach dir - also nein."
"Du bist echt verrückt, weißt du das eigentlich?"

"Warum? So bist du immer bei mir, auch wenn du gar nicht da bist."
Alex wird verlegen und für Jeremy ist das zu viel Geschnulze. Mal schauen, wo Nadja ist.

Ein bisschen unsicher geht er die Treppe rauf und wird noch nervöser. Nicht das sie ihn diesmal direkt wieder überfällt und küsst. Nein, diesmal ist er bestimmt drauf vorbereitet. Oder doch nicht?
Schließlich schaut er nicht schlecht, als er seine beste Freundin da auf der Hantelbank sieht. Er setzt sich auf die nahestehende Couch und guckt sich das Spektakel an. Krampfhaft versucht sie da irgendwas zu bewegen.

Doch irgendwann kann er sich das nicht mehr antun und geht zu ihr hin.
"Was soll das da werden? Willst du dir einen Bruch heben?"

Als sie mitbekommt, dass ihr Umschwärmter anwesend ist, hört sie sofort mit diesem Selbstmord auf und ist Feuer und Flamme.
"Was soll der Blödsinn, Nadja?", fragt Jeremy leicht besorgt. "Als wenn du das nötig hättest."
"Ähm, ich.", sie wird rot, weil ihr der Grund dafür doch ein bisschen peinlich ist. "Ich. Naja, als ich dich da so in Badehose gesehen habe. Du hast einen tollen Körper und..." Während sie das sagt, zieht der Junge nur eine Augenbraue hoch. "Naja und da wollte ich nun auch so einen Körper haben. Wie du."
"Echt jetzt? Nur weil ich ein bisschen Fußball spiele, Joggen gehe und auf meiner Spielwiese rumhänge, heißt das noch lange nicht, dass ich an so nem blöden Ding da rumspiele."
"Huch? Nicht? Ich dachte."
"Nö, nicht wirklich! Lässt du bitte nun auch mal den Blödsinn? Vielen Dank."
Uh, da macht sich wirklich jemand Sorgen. Süß.

Als die beiden schließlich in Nadjas Zimmer gehen, ist Emilia auch gerade dort zugange und sortiert Wäsche. Sie hat das Gespräch mitbekommen und bestätigt ihm, dass ihre Tochter gerade alles dafür tut, um auch so auszusehen und sie sie davon nicht abbringen kann. "Nadja ist nicht der Typ für solche Aktivitäten!", meint sie.
"Aber Mam. Du trainierst doch auch täglich auf dem Laufband. Warum darf ich dann nun nicht sowas an der Hantelbank machen?"
"Ich mach dir nen Vorschlag. Du lässt die Hantelbank Hantelbank sein und gehst morgens immer mit mir vor der Schule joggen. Einverstanden?" Ein guter Vorschlag von Jeremy. Jeden Morgen bei ihm zu sein, ist doch toll. Hach, seine Nähe usw. Das wird lustig.

Emilia verlässt das Zimmer und nun möchte Nadja auch etwas offener reden: "Du, es tut mir leid wegen gestern. Ich hab nun schlechtes Gewissen. Ich wollte nichts überstürzen. Aber was soll ich machen? Du haust ja immer ab. Ich mach das auch nie wieder und werde wohl damit leben müssen, dass es nie mehr werden wird. Es tut mir leid und ich hoffe, es hat unsere Freundschaft nicht zerstört."
Jeremy schaut sie an, muss aber nun auch erstmal überlegen, was er nun sagen soll. Irgendwann dann: "Naja, ich. Sagt doch keiner, dass ich das nicht schön fand. Aber wie ich bereits sagte: Ich brauche Zeit."
"Wirklich? Du fandest das schön? Boah. Wow!" Und nun hat sie sich noch mehr in ihn verliebt. Wahnsinn, dass es immer noch eine Steigerung gibt.
Total aufgeregt und voller Hoffnung, ihn anhimmelnd, sagt sie dann: "Egal, wie viel Zeit du brauchst. Ich warte. Boah. Hihi. Ich glaub´s nicht."
"Alles gut, Nadja. Nicht das ich dich gleich ins Krankenhaus schleppen muss."
Uh, dieser Gedanke. Aber gut. Nadja muss erstmal ins Bad und sich abreagieren.
Die Jungs wollen nun eh los. Ein bisschen mit der Familie den Rest des Feiertages verbringen. Es ist immer schön, wenn alle beisammen sind.
Alex verabschiedet sich bei Elenor.

Und Jeremy bei Nadja, nachdem sie sich einigermaßen wieder eingekriegt hat.
"Und keine Hantelbank mehr, okay?"
"Okay!"

Ab nach Hause. Die Familie sitzt auch bereits zusammen und wartet auf die Brüder. Leider kommen sie doch etwas zu spät und das Festtagsessen ist bereits Geschichte. Dafür konnten sie aber einiges klären und genießen nun die lockeren Gespräche.

Tammy findet es unfair, dass ihre großen Brüder bei den Charms sein durften und die beiden nun nicht mit ihrem Schwarm verbringen dürfen. Nö, nicht nochmal das selbe wie am Geburtstag. Heute will Fenya auch mal und Tammy sagt ebenfalls nicht Nein. Kim merkt aber an, dass die beiden nun bestimmt auch mit ihren Familien feiern, doch dem ist nicht so. Fabian und Patrick langweilen sich sogar zu Tode und hatten auch vor, die Mädels anzurufen.
Na dann. Da sind sie.
"Oh, du warst beim Friseur.", fällt Tammy sofort auf. "Sieht gut aus."
"Danke, hihi."
Das Wohnzimmer wird nun auch eine Weile von den Kids belagert.

Und Patrick irgendwo ganz weit weg, bis Tammy ihn anstupst.

Normalerweise braucht Jeremy zum Lesen absolute Ruhe, doch die Nähe seiner heldenhaften Oma, genießt er trotzdem immer wieder. Er will es halt mal versuchen. Sonst geht er immer sofort an die Decke, wenn man ihn stört.

Seine Spielwiese ist ja auch noch da.

Wow, Marcel verkauft seine zwei anderen Schnitzereien. Wie schön, dass er noch eine Beschäftigung für Zuhause gefunden hat.

Bis zum Abend hin bleiben Patrick und Fabian noch. Die Mädels freuten sich sehr und hatten viel Spaß. Jeremy ist, seit dem Gespräch mit Nadja vorhin, viel am nachdenken und oft gar nicht ganz bei der Sache. Auch über Celina denkt er nach. Ob sie wirklich Frieden schließen möchte, oder doch wieder was im Schilde führt? Selbst sie ist schwer zu durchschauen. Noch einmal lassen sie sich nicht veräppeln. Sie soll die beiden einfach in Ruhe lassen und dann ist gut.
Der Abend endet mit den aktuellen Musikcharts. Für jeden ist etwas dabei an Musik. Hauptsache, alle beisammen. Bald schauen die Mädels auch noch mit. Aber es ist schon zu spät für sie.
