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  • Kucki 232

Folge 118


Unser kleiner Rambo wird auf jeden Fall sehr interessant. Er brüllt und nervt und nunja - manchmal wünsche ich mir Nuckel im Spiel. Haha. Und nachher ist er bestimmt ein ganz Süßer, der das Haus der Generationen übernehmen wird. Wette?^^

Die beiden hier sind nämlich total unauffällig und wecken auch nicht unnötig die anderen. Nun ist nämlich Töpfchenzeit, irgendwann um 3 Uhr.

Wo wir schon eben bei dem kleinen Rambo waren: Auch Jeremy hat zwischendurch seine Phasen noch. Wenn es ihm schlechter geht, reagiert er sich unten ab und boxt oder hebt Gewichte. Sollte er dann ab und an mal schreien, bekommt es keiner mit. Vor seiner Familie möchte er es nicht mehr so zeigen. Ist ja auch klar. Die kleinen Pupser hätten doch Angst.

Heute ist er einfach nur traurig. Traurig darüber, weil er denkt, er wäre ein Versager.

Im Bad versucht ihn Nadja auf andere Gedanken zu bekommen.

Aber hilft wohl nicht so ganz.

"Nadja, ich bin halt eine Niete."

"Und warum bist du das?"

"Ja, weil es so ist."

"Klasse. Wir kommen langsam dem Grund auf die Spur, hihi. Dann bist du eben der süßeste, liebevollste, sexieste und intelligenteste Versager den ich kenne. Nicht?"

"Hey, ruf doch deinen Chef an und nimm dir heute ne Auszeit. Die kommen auch ohne dich klar, auch wenn ich das bezweifle, hihi. Dann wirst du heute sehen, was du für ein Versager bist. Nur beobachte dich dann selber mal. Versprichst du mir das?"

"Hm."

Erstmal wird der Chef angerufen.

"Nadja, ich bin eine Niete. Was soll ich da beobachten? Ist nun mal Fakt."

Erstmal joggen gehen. Ist für ihn das einzig sinnvollste.

Schließlich bekommen dann die Kinder ihr Frühstück.

Und Nadja schert goldene Fridolins. Man muss das Tier nun huldigen, weil es golden ist.

Die heranwachsenden Hühner werden eingekleidet.

"Na, ihr beiden Stinker. Was liegt an?"

"Wir haben dich lieb, Papa. Du bist der Beste."

Als Nadja ins Zimmer kommt, um im neuen Schaukelstuhl zu sticken, grinst sie nur.

"Ne, es gibt bestimmt noch tausendmal bessere Papis."

"Aber keiner ist so cool wie du."

"Ja, stimmt."

Tammy möchte heute mal zu Patrick. Es wird Zeit, dass auch sie mal seine Familie vernünftig kennenlernt. Bislang hat sie sich nie so richtig getraut gehabt, doch heute sieht sie eine gute Chance.

Doch der Rest hat heute richtig zu tun. Die Aufträge nehmen kein Ende und das Wachs wird immer mehr. Keine Pause in Sicht. Aber die Haushaltskasse freut sich.

Normal muss Nadja heute zur Arbeit, aber sie zieht Homeoffice vor, um für Jeremy da zu sein.

Der Versager hat eine Idee und überlegt sich etwas Verrücktes, was er in den Ställen einbauen kann. Warum sollen die Tiere nicht auch in Komfort leben? Immerhin sind sie hier bei den Duvans. Da laufen Hühner ja auch schon mit bekloppten Klamotten rum.

Marcel übernimmt in dieser Zeit die Nervensäge. Manchmal möchte auch er ihn gerne irgendwo raustellen, wo er schreien kann, wie er will. Herrje. Da klingeln ja die Ohren. Aber missen möchte man den Pups trotzdem nicht.

Nachdem Tammy zurück ist, möchte sie sich im Garten ablenken. Die Mutter ist ja wirklich manchmal richtig übel. Nicht so, wie damals Alessia bei Fabian, doch sie ist schon eine kleine Light-Version. Die Duvan-Mädels haben auch immer das Glück, solche Furien als Eltern des Freundes zu haben. Nur Gladice ist da ganz anders.

"Na, du Radaumacher. Heute legst du ja mal richtig los, hihi."

Eigentlich sollte hier das Kräuterbeet für die Tränke entstehen, doch die Magier haben sich dazu entschlossen, keine Tränke zu machen. Die normale Magie muss da reichen. Stimmt ja auch. So nutzt Kim nun die Fläche für ihre Blumen.

Der hintere Bereich des Hofes wird immer voller. Schnell noch die Blümchen gießen und dann wird es hier bald so richtig duften.

Wäsche werden aufgehängt und nebenbei geflucht: "Armer Patrick, wie hält er das nur aus? Er ist doch gut in der Schule. Was will sie überhaupt?"

Jeder wirbelt irgendwo rum.

Und wie man sieht, geht auch alles mit Magie. Tränke braucht niemand. Jeremy und Nadja haben nun genug Erfahrung gesammelt und setzen nicht gleich das Haus in Brand. Also darf der Spaß zwischendurch mal sein, haha.

Es klopft an der Tür und das Mädchen aus dem Park möchte Nadja sprechen.

"Hey, ähm. Es ist nicht gerade üblich, dass Schüler die Lehrer besuchen. Wie kann ich dir helfen?"

"Als ich Mam sagte, dass du meine Lehrerin bist, hat sie gesagt, dass ihr sie kennen müsstet und wir verwandt sind."

"Ähm, wie bitte?"

"Also dachte ich, kann ich auch einfach mal herkommen."

"Moment mal Süße. Erstmal gebe ich dir was anderes zum Anziehen. Das sieht ja schrecklich aus. Und deine Haare könnten auch mal gekämmt werden. Dann reden wir weiter, okay?"

"Ok."

Oben sind noch kartonweise alte Klamotten von den Mädels. Soll sie sie doch mitnehmen. Anschließend gehen sie ins Esszimmer. Selbst Jeremy wird hellhörig. Die Kids bekommen nun ja eh was zu essen. Kann er auch mithören.

"Du sagtest, wir sind verwandt?"

"Ja. Meine Mutter ist Eva Simington und mein Vater Flynn Simington."

"Hm, sagt dir das irgendwas, Jeremy?"

"Gladice ist eine Simington."

"Stimmt, sie ist meine Tante. Und Mam meinte, dass ihre Tante Lisa gewesen wäre. Lisa Duvan."

Der eh schon so emotionale Jeremy kann bei diesem Namen nicht anders und fängt unauffällig an zu weinen.

"Mam ist doch mit Eva befreundet.", meint Jeremy.

"Stimmt. Sie war auch schon ewig nicht mehr hier."

"Weil sie sich schämt. Weil wir so arm sind."

"Du, hör zu. Wir werden mal mit deinen Eltern reden, okay? Das ist doch mies, wenn es jemandem in der Familie schlecht geht. Wir halten doch zusammen.", meint Nadja.

"Es tut mir auch leid, dass ich das Spielzeug einfach so mitgenommen habe. Ich möchte es zurückgeben."

Sie stellt den Dino auf den Tisch.

"Nein, nein. Behalt ihn. Alles gut. Ich schenk ihn dir."

"Nein. Es ist unhöflich, einfach was wegzunehmen, was einem nicht gehört."

"Es tut mir leid. Ich mache sowas nie wieder."

"Mir fällt ein. Der Weihnachtsmann war letztens doch hier und hat uns Geschenke gebracht. Dann scheint wohl aus Versehen eines von dir dabei gewesen zu sein. Schau mal."

"Für mich? Danke. Du bist klasse. Ich sage ja, ich mag dich. Und jetzt wo ich weiß, dass du zur Familie gehörst, habe ich dich noch mehr lieb. Kann ich denn öfter vorbeikommen?"

"Klar."

Eines ist Jeremy so richtig klar: Der Versager hat eine verdammt tolle Frau. Und Jeremy ist selbst zu faul dazu, das Töpfchen sauberzumachen. Nun ist er ein fauler Versager.

Samira hat ihren Spaß.

"Mam und Paps hatten damals einen Unfall und können nun nicht mehr richtig arbeiten. Das Geld ist zu knapp geworden. Aber ich sage immer, dass es okay ist. Nur dann sehe ich oft andere Kinder, die glücklich spielen und sich auch mal ein Eis gönnen können. Dafür haben wir kein Geld. Meine Eltern können doch gar nichts dazu. Meine Eltern sind toll."

Die Kleine rennt schließlich auch zu der Spielkiste hin und möchte auch mal, wie jeder andere, spielen.

Valentino setzt sich mit dazu. Natürlich weiß er, dass sie die Diebin seines Dinos ist, doch sie hat ihn ja wieder zurückgegeben.

"Hi, Mister Marcel. Ich bin Sandy und ich bin die Tochter von Eva. Eva ist deine Cousine."

"Äh, ja hi."

Er kommt gerade erst von der Arbeit und wird direkt überfallen.

Die beiden unterhalten sich auch noch eine Weile. Marcel tut das mit Eva sehr leid. Sowas darf nicht sein. Immerhin wurde Sandy so erzogen, dass man nicht betteln soll. Und das tut sie auch nicht.

Tammy bringt heute die kleinen Pupser ins Bett.

"Was du da heute geleistet hast, ist ja mal voll krass. Warum bist du so? Du bist ein Traum. Warum kann nicht jeder so sein? Es gibt so viele Ärsche da draußen. Und du, du bist perfekt."

"Ich tu nur das, was ich für richtig halte. Nichts weiter."

Und oben wird fleißig vorgelesen.

Damit es mal nicht so emotional ist, kommt noch der Lieferdienst und bringt frisches Fleisch^^

Sandy ist eine richtig Liebe und die Duvans wollen sich nun auch mal zusammensetzen und beraten. Ob Gladice weiß, wie es ihrem Bruder geht? Selbst hier kam ja nicht mal was an.

Sie soll ihre Eltern noch ganz lieb grüßen. Dem Mädchen hat es richtig gefallen hier. Sie möchte gerne mal wieder vorbeikommen und mit den Tieren spielen.

Unser Rambo ist mittlerweile nicht nur ein Krachschläger, sondern auch ein Vielfraß. So viele Merkmale kann ich dem Jungen gar nicht geben, haha.

Marcel muss nachdenken und kocht einige Gerichte vor. Das geht ihm nun doch sehr nahe alles.

Doch unsere Turteltäubchen sollen dann heute auch mal Feierabend machen. Es wird noch wild geflirtet.

Und Jeremy hat hoffentlich nun verstanden, dass er kein Versager ist.





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