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  • Kucki 232

Folge 155 - Ein düsteres Reich


Marcel sieht so aus, als könne er doch noch ein bisschen schlafen.

Zum Wachwerden wird ein leckerer Melonensalat gemacht. So viele Melonen im Kühlschrank und nie wird ein Melonensalat gemacht, haha.

Und mit den Gedanken ist er immer noch bei Aurora und ihrer Verwandlung. Ob er sie noch mitbekommen wird?

Nadja hat sich heute was passenderes für den Hof angezogen und nun geht das auch schon viel besser.

Marcel macht oben im Bad weiter. Soll ja immerhin nichts mehr überlaufen und verstopfen.

Aurora konnte heute nicht so richtig schlafen. Auch sie macht sich viele Gedanken. Was sie alles so liest, macht ihr nur noch mehr Angst.

"Mach dich nun nicht verrückt. Wir haben schon viel Schlimmeres überstanden."

"Ja, was soll ich machen? Du sagst das so einfach. Ich werde nun mal so blutrünstig und nicht du."

"Wer sagt, dass du blutrünstig wirst?"

Nadja sammelt die Eier ein.

"Manchmal könnte ich glauben, ihr seid ineinander verknallt."

"Neeeee. Wir sind nur gute Freunde. Erzähl keinen Mist, Paps."

"Japps, gute Freunde. Nein. Beste Freunde."

"Oho, dann geht das ja noch."

Valentino hätte nun gesagt: Ich bin doch erst 13. Ach, dazu fällt mir gerade noch ein, dass ich ja erwähnte, dass der Fluch mit 15 an den Tag kommt. Ich überlege mir eine Liste zu machen, wie alt eigentlich die Altersklassen werden. 15 hört sich irgendwie so mittendrin an, haha.

Hm, mal schauen:


Baby: 0

Kleinkind: 1-3 (zwischen Kleinkind und Kind ist irgendwie total der Sprung drin, hm)

Kind: 8-13

Teenager: 14-17

Junger Erwachsene: 18-29

Erwachsener: 30-59

Senior: 60-80


Gar nicht so leicht, aber so würde es doch ganz gut aussehen. Und somit würde sich Aurora also mit 14 sogar schon verwandeln. Hätten wir das ja geklärt :)


Darauf muss Jeremy erstmal joggen gehen. Und hey, Julchen. Hier ist er doch wieder ein Sunnyboy, haha.

Nadja hat gestern von Theo erfahren, dass es einen Vampir geben soll, der vielleicht weiterhelfen kann. Er wohnt in Forgotten Hollow. Ein düsterer Ort wo nur zwielichtige Personen wohnen sollen.

Also gibt es wirklich Vampire? Nie hätte das jemand für möglich gehalten.

Jeremy, Nadja und Aurora beschließen, dort einmal hinzugehen. Phillip möchte auch gerne mit.

"Seid aber vorsichtig. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt."


Forgotten Hollow ist wirklich sehr gruselig. Nie hat sich hier jemand hingetraut. Die Vier bleiben vor dem Haus stehen, das Theo Nadja genannt hat. Groß, düster und einsam.

Jeremy klopft. Doch keine Reaktion. Vielleicht ist er ja gar nicht da oder schläft im Sarg. Oder sowas.

Gut, dann gehen sie lieber wieder. Ist eh schon gruselig genug hier. Schnell weg hier. Doch plötzlich öffnet sich die Tür wie aus Geisterhand. Kann es echt noch gruseliger werden? Sie treten ein.

Also stimmt es sogar, dass Vampire auf einer riesigen Orgel spielen. Sowas kennt Nadja nur aus dem Fernsehen.

Selbst Jeremy hat diesmal ganz schön Schiss. Nicht, dass das Ding hier gleich losflattert, oder so.

Auch den Kindern läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Sie trösten sich gegenseitig.

Während Nadja so diese Orgel anstarrt, sitzt urplötzlich, wie aus dem Nichts, der gesuchte Vampir dort und spielt Melodien, wie man sie so noch nicht gehört hat.

Keiner traut sich so richtig, ihn anzusprechen. Nur irgendjemand muss nun den Anfang machen. Klar, ist es gruselig, doch er kann vielleicht sehr helfen. Also stellt sich Aurora etwas unsicher vor.

"Hi, ich bin Aurora Daria, ich habe weiße Haare und habe einen Fluch auf mir sitzen. Aber ich bin nicht böse."

"Daria sagst du? Vergiss es. Verschwinde. Ich habe nichts zu sagen. Hau ab."

"Komm schon. Ich kann doch auch nichts dazu und ich nehme an, du weißt, worum es geht. Bitte, bitte hilf mir."

Nadja traut sich nun auch, sich bei ihm vorzustellen.

"Herrje, hast du kalte Hände."

"Vladislaus Straud. So und nun geht. Ich habe euch nichts zu sagen."

Jeremy ruft von hinten nur:

"Und warum hast du Flachzange uns die Tür geöffnet?"


"Hast du es bald? Guck mich nicht so an."

"Entschuldige. Ich habe halt noch nie so jemanden, wie dich, gesehen."

Tja, man sollte Vladislaus Straud nicht unterschätzen. Er zwiebelt doch wahrhaftig Nadja einen, mit Blitzen, die aus der Hand kommen.

"Und ich will nicht, dass du mich anfasst."

"Alles klar. Hab´s verstanden."

Immerhin waren die Mädels nun etwas mutiger als die Jungs. Die haben kein Interesse - oder auch einfach nur Angst - den gruseligen Typen da anzusprechen.

Aurora versucht mal, wie ein Profivampir, auf der Orgel zu spielen. Also von Vladislaus hat sich das viel besser angehört, haha.

Kurz taut der Gute aber mal auf:

"Also, was wollt ihr? Ich habe nicht viel Zeit. Naja, eigentlich habe ich genug Zeit, aber heute nicht. Also?"

Phillip kommt zu Aurora und hört sich ihr Geklimper an. Selbst der Großmeister der Vampire hört mit zu. Aber so richtig schlau ist die Familie nun trotzdem noch nicht geworden.

Und gegen Phillip hat er ein wenig was. Er faucht ihn die ganze Zeit an und hält Abstand. Hm.

Doch das ist dem Jungen egal. Er traut sich trotzdem nun mal, sich bei ihm vorzustellen.

"Hört zu. Ich kann euch nicht helfen und ich werde euch nicht helfen. Die Sitzung ist beendet."

"Nein, Moment. Du scheinst die Familie von Aurora zu kennen. Also weißt du von dem Fluch. Bitte sag uns, was du weißt. Und dann gehen wir. Tun wir doch, oder Schatz?"

"Raus."

Die Vier verspüren mit einmal eine Kälte in sich, die so richtig Angst macht. Vladislaus seine Stimme wird auch immer gruseliger.

"Raus."

"Paps, ich will nach Hause. Der macht mir Angst. Aurora darf so nicht werden."

"RAAAAUS!!!!"

"Alles gut. Wir gehen. Von dem erfahren wir ja eh nichts."

"Danke."

Puh, das war ja wirklich unheimlich. Und erfahren haben die Duvans nun auch nicht so wirklich was.

"Ich geh da nie wieder hin, Aurora. Nie wieder. Nun bekomme ich Alpträume. Bitte, bitte werde du nicht so."

Christian ist zu Besuch. Samira hat Glück, dass sie in sowas nicht reingerutscht ist. Er ist zwar ein Magier, doch kommt die Kleine damit klar.

Jeremy hatte, das erste Mal in seinem Leben, mal so richtig Angst. Selbst er hätte es keine Sekunde mehr länger in Forgotten Hollow ausgehalten. Der Magier zieht sich im Keller zurück.

"Ich habe halt etwas Angst. Du bist immerhin meine beste Freundin und da darfst du nicht böse werden."

Ein Collin schneit durch die Tür. Wie er so schön sagt, hat er gerade von dieser abgefahrenen Geschichte gehört und möchte nun noch mehr erfahren.

Und im Keller so:

Valentino freundet sich so langsam mit Christian an. Sein eigentlicher bester Freund meldet sich kaum noch. Eigentlich ist es immer Valentino, der sich meldet. Tobias hat wohl nun andere Interessen.

Aurora hat sich nun vorgenommen, jede Sekunde zu nutzen, die sie noch hat. Wo sie sich noch frei draußen bewegen kann und ihren Spaß haben kann. Keine Zeit darf mehr verschwendet werden.

Nadja hat vor, einen zweiten Plasmafrucht-Baum zu pflanzen. Der andere will nicht so, wie sie gerade will. Also muss ein Zweiter her.

Auch bei Marcel geht es normal weiter.

Aurora kann immer noch recherchieren, was so auf sie zukommt. Theo hilft ihr ja auch. Er hat ja ihre Eltern während des Fluches mitbekommen. Die Eltern hatten aber eher das Problem damit klarzukommen, als nun Angst davor zu haben, was sie machen könnten und was nicht.

Nun wird erstmal bis tief in die Nacht geschaukelt.

Oder bis tief in die Nacht im Whirlpool verbracht.

Und im Keller so^^:

"Haha, Collin. Du bist so ein Spaßvogel."

"Was? Nein. Ich? Ne."

Kim hört gar nichts mehr von ihrem ältesten Sohn. Sie möchte einmal hören, ob da alles in Ordnung ist.

Theo hat der kleinen Aurora ein Buch über Vampire mitgegeben, was sie sich nun mal vornimmt, nachdem sie soooo viel Spaß draußen hatte. Sie erfährt sehr viel und es klingt alles so gruselig. Demnächst möchte sie mal mit Theo reden, wie denn ihre Eltern so waren. Vielleicht hilft es ihr ja, diesen Fluch nicht immer mit den Vampiren zu vergleichen. Vampire sind Untote. Blutrünstig und kaltherzig. Könnte so Aurora sein? Nicht wirklich. Sie nennt es nun immer "Vampir light", was ihr ein bisschen Mut macht, dass es nicht so schlimm werden wird.

Okay, Collin mag es absolut nicht, wenn man ihn umarmt.

"Bäh, Marcel. Lass den Blödsinn."

"Alles klar. Alles klar."

Valentino hat nun mehr mit Christian gespielt, als Samira es mit ihrem kleinen Freund tat, haha. Ab also ins Zimmer und der kleine Magier macht die Biege.

Auch Collin verpieselt sich wieder. Wenigstens möchte er mit seiner Mutter aus dieser Dimension noch etwas Zeit verbringen. In seiner Dimension war sie mehr eine Furie und wollte immer Recht haben. Collin möchte gar nicht mehr aus dieser Welt weg.

Vielleicht ist er deswegen ja so zurückhaltend. Weil er einfach nichts anderes gewohnt ist.

Und Aurora langweilt sich wieder sehr schnell, wenn sie so drinnen sitzt. Das muss sie später noch lange genug machen. Also, ab nach draußen mit dir. Die Welt wartet.

"Habt ihr denn irgendwas von diesem Typen rausbekommen?"

"Sag nichts, Nadja. Dieser Typ ist doch total bescheuert. Und so bescheuert werde ich niemals. Der ist gruselig und bescheuert, hihi."

Auch heute putzen Aurora und Phillip wieder zusammen die Zähne.

Und auch Jeremy hat den Weg aus dem Keller gefunden. Irgendwann ist nun mal auch bei ihm gut.


Phillip unterhält sich noch mit seiner besten Freundin.

"Also, wenn du da wirklich Blut trinken musst. Wow. Das stelle ich mir gruselig vor. Entschuldige, wenn ich dich damit immer so nerve, aber ich versuche es mir halt vorzustellen. Immerhin bist du noch ganz normal und irgendwann eben nicht mehr. Aber wenn du mal was trinken musst - also....dann helfe ich dir natürlich auch und du kannst von mir trinken und so. Ich hoffe nur, es tut nicht weh und mir wird schwindelig. Will nur nett sein."

"Stell dir mal vor du hast nachher so viel Durst und trinkst und trinkst und ich fall tot um, oder so."

Samira und Valentino ziehen sich nach dem Zähneputzen in ihrem Zimmer zurück.

Unten unterhält sich Jeremy mit Nadja. Durch das Meditieren sind ihm viele Sachen durch den Kopf gegangen. Vielleicht kann man den Hof ja komplett überdachen, damit sich Aurora dann auch tagsüber draußen aufhalten kann. Hey, die Idee ist doch klasse, haha. Aber jeder macht sich nun mal seine Gedanken. Da war die Einleitung mit den Magiern noch Zuckerschlecken.

Etwas später bringt er die Kids ins Bett.

"Aurora wird es gut bei uns haben, oder Paps? Niemand wird ihr wehtun."

Selbst in der Schule passt er gut auf Aurora auf. Doch dort geht es ruhig zu. Niemand ärgert sie wegen ihren Haaren. Selbst Freundschaften knüpft sie schon. Einige machen sich bestimmt nur etwas zu viel Sorgen. Besonders Jeremy und sein jüngster Sohn. Kopf hoch!


Nun wird die Rasselbande aber erstmal ins Bett gesteckt. Morgen ist immerhin wieder Schule.

"Jeremy. Wir müssen trotzdem irgendwie an Vladislav oder Waldemar, oder wie der heißt, rankommen. Irgendwas muss er doch wissen. Je mehr wir erfahren, desto besser. Selbst Theo ist eine große Hilfe."

Doch Kim und Marcel haben nur noch zwei Wünsche offen: Sie möchten jede Sekunde mit ihrer Familie genießen. Und auch sie möchten Aurora vorbereiten. Alles andere ist ihnen unwichtig geworden. Vielleicht planen sie zu Weihnachten ein schönes Familienfest. Alle müssen mal wieder zusammenkommen.

Ob die beiden heute Nacht schlafen können, wegen Vladislaus?

Bevor ich es vergesse: Ich wollte am Anfang der Geschichte eigentlich dieses Bild mit einbauen. Kommt es halt ans Ende :):

Süß, oder?











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