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  • Kucki 232

Folge 16 - Fall des Monats?


Gekoppelt mit: About a family von debug.


https://www.simforum.de/index.php?threads/201086/page-12#post-4968864

 

Als wir nach Hause kommen, gönne ich mir erstmal ein Eis. Egal, wo ich heute bin: Es ist sowas von heiß. Selbst in Windenburg. Und dann sitzt man da noch im Fitnesscenter und schaut seiner Lehrerin beim Duschen zu. Was für ein gelungener Sommertag.

Boah, aber ich check's nicht, was Melody mir angetan hat. Man. Ich will doch nur ein Eis essen und die blöde Kuh streift mir wieder durch die Gedanken. Hör´auf. Raus da!

Aber nein. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Als ich Mams Stimme höre, setze ich mein schönstes Grinsen auf. Mir tut zwar alles voll weh, aber muss sie ja nicht wissen. Wollte Paps mich umbringen? Boah.

„Ich habe heute die Meldung vom Jugendamt bekommen, dass sie die Zwillinge gefunden haben. Sie kommen jetzt in ein Heim, für schwer erziehbare Kinder. Sicher, dass du drüber hinwegkommst?“

„Was? Ja klar. Melody ist schon so gut wie vergessen.“

Damit ich mich von dieser kleinen Lüge etwas ablenken kann, möchte ich doch einmal schauen, wie es dem kleinen Stinker im Bauch geht.

„Darf ich mal fühlen? Wow. Wisst ihr schon, was es wird? Ich finde das irgendwie cool. So richtig.“

„Nein, wissen wir noch nicht.“

Mam ist 37 Jahre alt und der Arzt meinte, dass ein gewisses Risiko besteht, dass was mit dem Kind ist. Das möchte ich aber nicht hoffen.


Um Melody dann aber noch mehr zu vergessen, stelle ich mir den Rasensprenger auf und dann gib ihm. Das ist jetzt das Sinnvollste, was ich an diesem Tag machen kann. Bis zu diesem Treffen habe ich noch viel Zeit.

„Yeah. Juhu. Hihi.“

„Macht das Spaß, hehe. Yippie.“

„Hey, Wollfgang. Willst du auch mal? Komm schon. Hier hast du was. Hihi.“

Immer mehr Tiere kommen zu mir und wollen wohl auch eine kühle Erfrischung. Ich kann es verstehen.

So, aber genug nun. Nicht, dass ich nachher bei dem Treffen einpenne oder so. Bin ja jetzt schon fix und alle. Das ist total spät.

Drinnen erklärt mir dann Paps auch, wie das so abläuft.

„Du sagst so weit nichts, okay? Das ist wichtig. Zuhören und lernen.“

„Ich gehe das eh alles ein bisschen anders an. Was bringt so ein Bürohengst, der irgendwie schaut, als würde er jeden Tag mit dem falschen Fuß aufstehen? Die Sims brauchen unsere Hilfe und dem gehe ich mit Respekt entgehen, verstehst du?“

„Na klar. Finde ich auch gut.“

„Natürlich muss man sachlich bleiben und eben auch ein bisschen Strenge zeigen. Sonst funktioniert das nicht. Viele schauen einfach nur in ihre Unterlagen, drücken 'nen Stempel drauf und fertig. Nein, nicht mit mir.“

Selbst im Wohnzimmer geht unser Geplauder noch weiter.

„Oft kassieren sie nur Geld und bemühen sich noch nicht mal richtig, den Fall zu erledigen. Das widert mich an. Nachher fahren sie einen schicken Menz und dann auf heile Welt machen. Was meinst du, was ich schon alles erlebt habe?“

So hat sich Paps noch nie richtig zu seinem Job geäußert. Was ich nur immer wusste ist, dass er alles versucht, dass er den Fall aufdeckt und gewinnt. Er setzt sich sehr für die Sims ein. Auch wenn nicht immer mit Erfolg. Das Gesetz ist so bombenfest, dass selbst er nichts mehr machen kann.

„Und dann stell dir vor, grinsen sie dann immer so doof. Aber wehe, ich habe die richtigen Socken an.“

Ich wundere mich gerade, was ich hier erlebe. Ist das wirklich Paps? Wow.

Was Paps da so erzählt, finde ich cool. Jetzt will ich das erst recht machen. Und dann so wie er. Jetzt weiß ich, warum sein Ruf so gut ist, auch wenn er schon ordentlich Neider hatte. Aber das ist eine andere Geschichte. Er ist immer der Wahrheit auf der Spur.


Schließlich müssen wir los. Wir verabschieden uns noch bei Mam. Sie macht sich jedes Mal Sorgen, wenn Paps zur Arbeit muss und dann küsst sie ihn immer so, als wäre es der letzte Kuss. Und mich knuddelt sie gerade wie wild.

„Passt bitte auf euch auf, ja?“

„Klar, Mam.“

Paps und ich schmeißen unsere Angeln ins Auto, weil er irgendwie noch Lust bekommen hat zu angeln, während wir warten. Macht man so, haha. Mein Paps ist schon der Coolste.


In San Myshuno angekommen, geht es auch gleich an den Teich. Hier ist wirklich tote Hose.

Na gut. Also angeln wir.

Und angeln weiter, bis es langsam dunkel wird. Hier ist es zwar auch sehr heiß, aber gerade nicht so wie in Copperdale. Je weniger Sonnenstrahlen hier jetzt auf uns drücken, desto kühler wird es langsam.

Später ziehe ich mir dann doch was über, da es irgendwie so richtig schattig wird. Aber erfrischend.

Wir schmeißen die Angeln ins Auto und gehen zum Treffpunkt. Eine abgelegene Bank irgendwo im Nirgendwo.

Ich bin echt schon stolz auf mein Paps. Er ist immer so cool drauf. Ruhig aber cool. Er weiß, was er tut.

„Und du versprichst mir, dass du nichts sagen wirst, okay? Du musst immer dran denken, dass du nur ein Praktikum machst. Das Verhalten musst du erst noch lernen.“

„Und was soll ich die ganze Zeit machen?“

„Zuhören und lernen.“

„Psst jetzt. Da vorne kommt jemand. Du hast gesagt, er klang jünger? Dann mal abwarten. Nichts sagen. Schnapp dir dein Handy und tu so, als würdest du nichts mitbekommen. Erstmal schauen, ob das der Besagte ist.“

Der Junge bleibt sogar vor uns stehen und schaut wie ein Auto. Ob er das ist?

Unsere Blicke treffen sich trotzdem mal kurz. So wie er schaut, kann das doch nur dieser Colin sein. Wer soll uns sonst so angucken?

Aber klar. Nicht angucken. Einfach ignorieren. Ah, cool. Aurelie hat mir wieder Sprüche geschickt. Haha. Sie hat echt Langeweile.

Und er steht da immer noch und fragt sich bestimmt, was die beiden da machen. Tja, unseren Job, würde ich sagen. Vater und Sohn auf einer heiklen Mission. Ob er gleich was sagen wird?

Paps bleibt auf jeden Fall cool und tut so, als wäre er in einer Story vertieft, obwohl er eigentlich nur mit Mam schreibt.

Bis sich der Junge dann unsicher neben uns setzt. Er ist wirklich nicht viel älter als ich. Dass solche Sims schon Hilfe eines Detektiven brauchen, ist schon krass. Was da wohl im Busch ist? Aber auf der Schule habe ich ihn bei uns noch nicht gesehen. Weder auf der Brindleton noch auf der Copperdale.

Ich linse zu Paps rüber und er sitzt da immer noch total unbeeindruckt mit seinem Handy rum und schickt Mam Herzchensmileys. Warum auch nicht? Und Aurelie schickt mir ein lustiges Video. Haha.

Colin sitzt da, als würde er gleich voll in die Hose machen. Wow. Wenn er wüsste. Ich glaube, Paps ist der coolste Detektiv in der ganzen Simswelt. Oft ist er nachts sehr lange weg und kommt morgens um 6 wieder nach Hause. Aber wenn er Fälle erfolgreich abgeschlossen hat, gibt es Pizza.

Bis er plötzlich dann doch anfängt zu reden und ganz zurückhaltend fragt, ob er Marc Duvan ist.

Paps schaut nur ganz lässig rüber und sagt erst nichts.

„Wenn nein, dann ist es mutig von dir, einfach so fremde Leute anzuquatschen und wenn ja, dann wäre ein Name nicht schlecht, um zu entscheiden, wie ich antworte.“

Haha, wie cool ist das denn? Colin muss wohl erstmal registrieren, wen er hier vor sich hat und hätte wohl nicht mit uns gerechnet. Also nicht so. Doch ich darf mich in das Gespräch nicht einmischen und lasse die beiden einfach machen. Ich bekomme hier eh Videos ohne Ende, die ich erstmal liken muss. So ein Blödsinn hier, haha. Ich bin froh, dass Aurelie und ich uns wieder verstehen.

„Oh, ähm...na klar! Sorry! Colin Wishbone. Und sie sind es, also der Detektiv, nicht wahr?“

„Möglich. Nein, alles gut. Das da ist mein Sohn Joel, mit dem du schon telefoniert hast. Solltest du aber jemanden überfallen haben, ermordet oder ein Kriegsverbrecher sein, dann bin ich, denke ich, der falsche Mann und du hast mich niemals gesehen. Zumindest nicht auf dieser Parkbank zusammen mit meinem Sohn. Klar, so weit? Ansonsten: Was kann ich für dich tun?“

Ich muss immer schmunzeln, wie trocken da Paps irgendwas raushaut. Colin weiß schon gar nicht mehr, wie er reagieren soll. Er hat wohl mit allem gerechnet, nur nicht damit.

Er erzählt seine Geschichte, doch höre ich nicht ganz zu. Mein Handy vibriert schon wieder und das nächste Video kommt.

Hallo Joel!“

„Hi.“

Und schließlich widme ich mich wieder den Videos.


Paps fragt Colin aus und notiert sich alles in seinem Handy. Je mehr er erfährt, desto besser.

Krasse Geschichte. Jetzt muss ich doch mal zuhören. Er hat also jemanden auffliegen lassen und ein anderer geriet mit in die Schusslinie, der nun verschwunden ist. Ich war erst am Überlegen, ob ich ihn nicht kenne, weil er auch 17 ist. Aber hmm. Nicht, dass ich wüsste. Auf jeden Fall hat Colin jetzt schlechtes Gewissen. Schon krass.

Paps ditscht mich plötzlich an und ich erschrecke voll.

„Na, das klingt ja mal spannend. Wow. Das könnte der Fall des Monats werden. Was meinst du, Joel? Klingt doch spaßig.“

„Äh, was? Äh, klar“

Echt jetzt? Wie ist er denn drauf? Als wenn das solch ein Zuckerschlecken werden würde. Drogendealer und irgendwas mit Polizei und so. Krass. Auf solche Ideen würde ich gar nicht kommen.

Colin steht schließlich auch auf und geht. Wir bleiben noch eine Weile hier so auf der Bank sitzen.

Paps ist nur etwas enttäuscht darüber, dass ich doch etwas zu sehr mit dem Handy abgelenkt war. Was soll ich denn sonst machen? Ich durfte ja eh nichts sagen. Natürlich habe ich zugehört. Zwar nicht alles, aber der Colin hat schon ordentlich was durch.


Auf dem Nachhauseweg bin ich auch total in Gedanken. Ich bin gespannt, ob Paps ihm helfen kann. Er sieht nicht so aus, als wäre er ein Kleinkrimineller oder so. Und vielleicht kann ich ja Paps dabei helfen. Mein Praktikum geht ja eine Weile.


Mam ist auch total erleichtert, als wir durch die Tür kommen. Sie knuddelt uns durch und Paps muss gleich das Baby begrüßen.

„Na, meine beiden Süßen. Hab´euch richtig vermisst.“


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