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  • Kucki 232

Folge 23 - Veränderungen



Folge gekoppelt mit: About a Family von debug

Direktlink: https://www.simforum.de/index.php?threads/201086/post-4971468

 

Cool. Emilio hat mich angeschrieben, ob ich nicht heute Bock nach San Myshuno habe. Da ab heute Sommerferien sind, dürfen wir unser Praktikum nur bis Mittag machen. Eigentlich sollte es ja gar nicht in den Ferien sein, aber es kam immer irgendwas dazwischen. Dafür sollen wir wohl verlängerte Herbstferien bekommen. Mir ist es recht, denn mein Praktikum macht mir Spaß. Egal, ob in den Ferien oder nicht.

Ich rufe meinen großen Bruder an, weil ich nicht mal weiß, wo er da wohnt. Er ist ja auch erst umgezogen.

„Äh. Okay. Dahinten? Klar. Mein Bus kommt dann um 11:32 Uhr.“

Es tut gut, mal was anderes zu machen. Ich habe nämlich letztens Melody gesehen. Wollte ich eigentlich nicht von berichten, aber so ganz vermeiden lässt es sich eh nie. Sie hat mir einen richtig giftigen Blick zugeworfen. Man ey.

Ich gehe zu Paps runter und bekomme meine nächste Aufgabe. Er wiederum ist am Fall „James“ dran. Da versucht er herauszufinden, wo er das letzte Mal war und so und ob man ihn nicht irgendwo gesehen hat und so weiter. Ein hartnäckiger Fall findet Paps. Sowas liebt er.

Ich wiederum soll alte Zeitungen durchforsten und irgendwas von dem Verschwinden rausfinden. Jahrbücher durchgucken. Jo.

Aber irgendwas zu finden, ist nicht einfach. Trotzdem macht es Spaß. Recherchieren und dann zuschlagen, wenn man was hat.

Bis dann Mam nach unten kommt.

„Hey, sorry, dass ich euch störe, aber ich wollte das direkt abklären, weil mir eure Meinung wichtig ist. Weil, es hat sich da was ergeben und es wäre schön, wenn ich das machen könnte.“

Oh, da werde ich hellhörig. Und Paps denkt schon das Schlimmste, haha.

„Ihr wisst, dass ich gern wieder arbeiten möchte und klar, jetzt ist Michelle da. Aber ich habe da gestern ein schönes Angebot bekommen. Würde dann aber abends anfangen, wenn Joel schon Schulschluss hat.“

„Ja, wieso? Ist doch schön.“

„Ja, das ja, aber das wäre in Willow Creek und ihr wisst, wie die Busverbindung dahin ist. Ich habe nun mal keinen Führerschein und mit dem Fahrrad ist es zu weit. Ich habe gute Aufstiegsmöglichkeiten im Einzelhandel.“

Ich lege mein Buch zur Seite und schaue ganz erstaunt hoch.

„Moment. Du meinst, dass wir dann umziehen sollten? Äh. Wir sind doch erst umgezogen.“

„Ich bin ehrlich. Ich hasse diese Gegend hier. Ständig dieser Lärm wegen des Parks. Alles ist hier voller Bubble Tea Bechern. Überall liegen die rum. Nein. Du weißt selber, wie laut es draußen sein kann und die Chance ist wirklich genial.“

„Willow Creek, Mam? Da muss ich dann ja wieder mit dem Bus fahren.“

„Deine Busverbindung wäre auf jeden Fall besser sein als meine abends. Aber wie gesagt, ich hätte endlich mal wieder einen Job. Und wenn ich dann noch aus dieser Gegend weg wäre, wäre das wirklich schön. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht.“

„Hm, in Willow Creek wohnt Jimmy. Dann könnte ich in seiner Nähe sein, wenn was ist. Ihm geht es nämlich langsam wieder besser. Wollte ihn eh mal besuchen.“

„Okay, cool. Ich hätte auch nichts dagegen.“

„Ich unterstütze dich, wo ich kann und wenn du gern wegziehen möchtest, dann soll es so sein.“

„Danke, Marc.“

Haha cool. Schon wieder umziehen. Aber Willow Creek finde ich tausendmal besser, als hier. Na klar. Meine Schule ist nicht so weit, aber ich war da damals sowieso schon immer öfter. Als Kind immer mit dem Fahrrad rumgescheppert.

„Und wenn, dann bin ich ja auch noch für Michelle da. Es kann halt nur sein, dass ich mittags plötzlich losmuss.“

„Ja, aber dann bin ich ja noch da. Ich habe mir schon überlegt, wie ich das machen kann. Also, was sagst du Joel? Wäre das okay für dich? Ich hasse es hier.“

„Ja, na klar. Ist okay für mich, wieder mit dem Bus zu fahren. Die Copperdale High ist schon ganz cool. Lerne da langsam die anderen kennen. Das will ich jetzt nicht aufgeben.“

„Nein, das ist klar. Da sollst du auch ruhig bleiben. Ich habe schon ein Haus oben gefunden. Dort bauen sie komplett neu und es sollen schöne Parks dort hinkommen. Wenn ihr wollt, können wir uns ja morgen das Haus mal anschauen. Müssen uns nur beeilen, da die Interessenten nicht gerade wenig sind.“

Mam hat echt an alles gedacht und sie meint es wirklich ernst. Ich bin für jedes Abenteuer offen. Und ich wäre endlich weg von Melody. Das kommt ja auch noch mit dazu.

Mam macht einen Termin für morgen klar.

Schließlich arbeiten Paps und ich noch etwas weiter. Ein bisschen aufgeregt bin ich dann ja doch schon. Zu Willow Creek hatte ich schon immer einen besseren Draht. Die Sims sind da ganz anders.

Und Paps könnte ja vielleicht dann besser an seinen Fällen arbeiten? Er tut so viel für die Sims da draußen. Schon echt krass. Im Moment arbeitet er auch wieder viel. Es geht ja nicht nur um Jimmy, sondern auch um James. Selbst mich berühren diese beiden Fälle. Vielleicht, weil James in meinem Alter ist.

Später gehe ich zu Michelle hoch.

„Wir kriegen das schon hin, oder? Wir zwei.“

Mam kommt zu mir in die Küche, als ich mir vor San Myshuno noch was zu Essen mache.

„Ist das wirklich für dich okay? Du kannst ehrlich sagen, wenn du hierbleiben möchtest, dann finden wir schon eine andere Lösung.“

„Nein, Mam. Alles cool. Willow Creek geht voll in Ordnung.“


Als ich fertig bin, habe ich auch nicht mehr viel Zeit bis zum Bus. Den Führerschein mache ich noch nicht so wirklich, aber vielleicht wäre das doch langsam mal eine Option. Wenn ich was hasse, sind es überfüllte Busse.


Emilio wartet sogar schon auf mich.

„Hey, Großer. Hoffe, du wartest noch nicht lange.“

„Alter, was denkst du denn? Hab schon voll Staub angesetzt und so.“

„Was gibt's Neues? Eine flachgelegt?“

„Ne, aber schau mal. Mam hat vorhin gesagt, dass sie die Chance auf einen guten Job hätte und wie es aussieht, ziehen wir nach Willow Creek. Schau mal. Das Haus gucken wir uns morgen an.“

„Ey, komm schon. Dein ernst? Da wohnen doch voll die Opas und rennen da mit ihrem Rollator durch die Gegend. Voll der langweilige Scheiß da. Aber wenn ihr Hilfe braucht, sag Bescheid. Wollte sowieso mal rumkommen und mir den kleinen Windelpupser anschauen.“

Emilio rennt zur Bank und holt den Basketball, den er mitgenommen hat. Er spielt das immer noch sehr gern und ich komme auch langsam in den Genuss. Macht Spaß und ist eben auch so eine Sache, die gut ablenkt.

„Komm, Alter. Worauf wartest du? Oder bist du hier, um Mam Blümchen zu pflücken?“

„Guck´mal, wie der reingeht. Siehst du das? Sauberes Ding.“

Ja ja. Wie er wieder angeben möchte. Er macht das ja jetzt auch ein paar Tage länger als ich.

„Voll geil, Alter. Und ich zeig´dir, wie das geht. Immer schön üben und so. Macht voll Bock.“

„Wie geht es dir eigentlich sonst so, Emilio? Alles okay?“

„Jo geht. Bisschen Stress mit Naomi. Manchmal geht sie mir dann doch 'nen bisschen auf die Pfanne. Alter, ich hab voll gewonnen. Krass. Haha. Ne, du bist 'ne Lusche, kleiner Bruder. Langweilig immer zu gewinnen.“

Wir spielen noch eine ganze Weile zusammen und es macht wirklich viel Spaß. Mein Bruder wird sich nie ändern und das ist auch gut so. Dank ihm, komme ich immer mehr raus. Das tut gut. Ungewohnt, aber gut. Und vielleicht öffnet mir Willow Creek ja noch mehr Tore.

„Jo, wenn du mal wieder Bock hast, dann spielen wir wieder 'ne Runde. Hab kein Bock auf Naomi. Die ist voll zickig geworden. Meckert nur rum. Ich darf echt nichts mehr. Und grüß Mam und Paps. Vielleicht schaffe ich es am Wochenende mal rumzukommen.

„Mach's gut. Gerne wieder.“

Emilio ist schon schwer in Ordnung und ich hoffe, dass es sich mit Naomi wieder einrenkt.

Bis der Bus kommt, habe ich noch etwas Zeit. Ein paar Körbe schaffe ich noch. Übung macht den Meister.

Meine Laune wird auch immer besser.

Es reicht dann auch für heute. Habe nicht mehr viel Zeit und so ruhe ich mich noch etwas auf der Bank aus, bevor es nach Hause geht. Mam schicke ich noch eine SMS, dass ich mit dem nächsten Bus komme und ich mich doch etwas mit Emilio verquatscht hatte.

Bis ich dann zusammenzucke, als mich jemand von der Seite anquatscht.

„Hey Joel, so trifft man sich wieder, was? Was treibst du hier? Hab dich grad gesehen und dacht´ mir, ich sag’ mal Hallo.“

Ja, das Problem ist jetzt, dass Paps mir gesagt hat, dass ich mit seinen Mandanten nicht so reden soll, da da doch einiges rausrutschen kann, als Grünschnabel.

Also versuche ich so zu tun, als wenn ich ... Man. Ich habe keinen Plan, was ich sagen soll. Ich bin nicht so gut darin, mit anderen Sims zu quatschen. Und dann ist er eben noch ein Mandant von Paps. Na toll.

(Wisst ihr, wobei ich immer schmunzeln musste bei den Bildern? Meine sind absolut simsleer und bei debug ist die Hölle los. Selbst bei unserem Crossover geht sie sehr mit Liebe ins Detail^^)


„Hey, erkennst du mich nicht mehr, oder was? Oder darfst du nicht mit mir sprechen?“

„Äh doch. Aber weiß nicht, was ich sagen soll.“

Ja, cool. Ist ja irgendwo auch so.

„Okay, du machst es mir jetzt auch nicht leicht. Wie läuft's 'n so mit deinem Praktikum?“

„Jo, ganz cool. Und ähm. Bei dir so?“

Ich bin gerade doch recht überrascht, dass sich Colin so für mein Zeugs interessiert. Selbst von Melody hatte ich nicht mal irgendwie gehört, wie es mir geht oder was ich denn so gemacht habe. Oder überhaupt fragt das in der Schule niemand. Was irgendwo schade ist, aber was will man machen? Man sieht mich in der Schule immer irgendwie als Konkurrenten. Warum, wieso und weshalb habe ich nie verstanden. Denkt da an Daniel letztens.

Und Colin sieht auch nicht gerade so aus, als würde er eine Brillenschlange sein, der sich in seinen Büchern verliert. Ne.

„Na ja ... also, ich mach’ grad kein Praktikum, falls du das meinst. Ich hab grad meine Abschlussprüfung hinter mir. Allerdings haben wir die Ergebnisse noch nicht. Jedenfalls werd' ich erstmal versuchen, den Sommer ein bisschen zu genießen, bevor ich studiere. Weißt du, ich bin froh, wenn ich ab und zu mal nicht an die Sache mit James denken muss. Und verrätst du mir jetzt, was du so in deiner Freizeit treibst? Wie alt bist du eigentlich?“

Doch irgendwie fange ich an, aufzutauen. Nur, was soll ich auch groß erzählen, außer:

„Äh, klar. Sorry. Bin ein bisschen durch den Wind. Klar. Ich ähm, Na ja. Jetzt sind Sommerferien und ist schon cool, aber haben ja eben das Praktikum. Ich werde im Herbst, 18. Und du? Ähm. Nun ja. Was ich mache? Zocken. Kein dolles Ding, aber jo, zocken. Und du?“

„Auf sowas hab ich dich auch geschätzt. Ich bin 19. Also, ich mach’ eigentlich ziemlich viel in meiner Freizeit tatsächlich. Viel Sport und Musik jedenfalls, aber auch mit Freunden abhängen. Was zockst 'n so?“

„Äh, ist das blöd, wenn ich sage Lebenssimulationen? Also keine Ballerspiele oder so. Ich hab´ da so 'nen Spiel, das „Neverending Story“ heißt. Baut man seine eigene Dynastie mit auf. Ganz cool.“

Auch wenn es gerade interessant ist, habe ich total nicht mehr an die Zeit gedacht.

„Oh, verdammt. Mein Bus kommt gleich. Voll die Zeit verpennt. Äh. Ich muss leider los. Ist das schlimm?“

„Nein, wieso sollte das blöd klingen? Ist das dieses Spiel, wo man seine eigenen Pixelmännchen steuern kann? Cool, das kenn’ ich. Meine Kumpels und ich haben das auch früher oft gezockt. Aber meistens haben wir die nur....na ja du weißt schon das Eine machen lassen oder sie sind verhungert oder im Pool ersoffen. Aber find' ich cool. Kein Ding, wenn du abhauen musst. Mein Kumpel Imran wartet eh schon. Wenn du mal Bock hast abzuhängen, meld' dich einfach. Meine Nummer hast du ja. Man sieht sich, Joel!“

Da muss ich schmunzeln.

„Ja, ich ähm.“

Normal schätze ich Typen wie Colin irgendwie so als Mädchenschwarm ein, denen ich immer im Weg stehe. Das hatte ich einmal. Auf meiner alten Schule war da so ein Typ, der hüpfte durch die Betten wie blöd. Doch irgendwann verliebte sich ein Mädchen in mich, was er aber eigentlich haben wollte. Tja, das gab dann eine blutige Nase. Seitdem bin ich vorsichtig.

Aber vielleicht habe ich mich bei Colin ja getäuscht.


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