- Kucki 232
Folge 402 - Wenn die Nerven blank liegen

Anfangs ist es noch ein Leichtes für Aurora, sich nun nachts um Junior zu kümmern. Sie hat ja morgen keine Vorlesung. Da passt das.

Natalie geht selbstständig auf´s Töpfchen. Wunderbar für die junge Mutter.

Doch dann schreit Benjamin wieder. Die Magierin macht irgendwie kein Auge zu.

Gegen 5 macht sich Fiona auf den Weg. Was für ein Gewusel hier in der Nacht, haha.

Bis die Kleine dann schließlich am Zelt rüttelt und Aurora weckt. Sie hat Hunger. Das ist dann so der Zeitpunkt, wo Aurora nicht mehr ruhig bleiben kann.
"Nein, Phillip. Steh bloß nicht mal auf. Schlaf weiter. Boah, ich kotz gleich."
Sie reißt sich jedoch zusammen und versorgt die Zwillinge.

Natalie schlägt auch Terror.
"Liebe, kleine süße Natalie. Ich werde dir gleich was zu essen machen, ja?! Jaaaaa?!!!!"

Ist ja nicht so, dass Aurora auch noch genug zu tun hat, auch wenn sie heute nicht in die Uni muss. Die Hausaufgaben liegen an und üben muss sie auch noch viel. Sie versteht nicht, dass Phillip ihr gerade nicht hilft. Er muss doch eh erst um 14 Uhr los.
Beim Aufräumen schlagen dann auch noch sämtliche Zauber fehl. Verdammt noch eins.

Eine positive Sache erlebt sie dann aber doch: Ein Bild wird verkauft. Juhu.

Nun aber schnell was essen. So viel liegt an. Und sie dachte, sie würde alles super hinbekommen. Nichts ist. Aurora hat ja schon versucht Phillip zu wecken, aber da kommt ja immer nur ein "Ja gleich."

Kinder sind versorgt.

Also kann sie eben noch eine Runde schwimmen gehen. Ihr nun auch scheißegal.

Emily bekommt gar nichts von diesem angehenden Stress mit und macht sich für die Schule fertig. Die Mitschüler weichen ihr dort nur im Moment etwas aus. Sie wäre ja nun eine Pennerin und würde sich mit Kacke waschen. Das ist ein mieses Gefühl.

Doch den Zwillingen ist das alles egal. Sie haben sich und es wird am Strand gespielt, was das Zeug hält.

Und Nadja gönnt sich auch noch eine Runde, bevor es zur Arbeit geht.

Phillip hat es dann endlich mal geschafft aufzustehen. Es ist irgendwas um die 8 Uhr.

"Ach, wie schön, dass du auch endlich mal deinen Arsch hochbewegt hast. Wird ja auch mal Zeit."
Doch anstatt was zu sagen, schaut Phillip einfach nur nach unten. Aurora räumt enttäuscht auf.

Und schließlich ist ihr dann auch Wurst, ob noch was aufgeräumt werden muss oder nicht. Sie macht nun ihre Hausaufgaben. Wenn der Kleine schreit: Ihr egal. Wenn die Zwillinge nerven: Ihr egal. Und Phillip weiß nun gar nicht so recht, wie er darauf reagieren soll. Sowas hatten sie noch nie. Zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Irgendwie versucht er es wiedergutzumachen und stellt sich an den Stand, um noch Muscheln zu verkaufen. Die Zeit muss sein.

Während Nadja sich noch etwas zu essen holt. Jeremy steht dort schon Schmiere, haha.

Wenigstens bei den Ältesten läuft gerade alles. Jemand muss ja einen kühlen Kopf hier bewahren. Es ist nun mal nicht für alle so ganz leicht.

Bevor seine Traumfrau sich da wieder mit diesem ekligen Wasser waschen muss, zaubert er sie sauber. Wie nett, haha. Wird auch mit einem ordentlichen Kuss belohnt. Jeremy hat in seinen Zauber "Rosenduft" mit eingebaut. Kommt besonders gut auf der Arbeit.

Die Zauberei macht zumindest alles sauberer, als wenn man mit Lappen putzt. Auch wenn diese manchmal bei den anderen nicht sitzen will. Doch Jeremy kann alle Zauber perfekt. Hier geht nichts schief.

Danach probiert er den "Blitzblank-Zauber" mal an sich aus. Mit einem coolen Meeresbrisen-Duft.

Anschließend kümmert er sich um seinen kleinen Enkel. Er merkt, dass es zwischen Aurora und Phillip kriselt. Wenn das nicht bald wieder wird, dann funkt er aber dazwischen. Das könnt ihr glauben, haha.

Nadja geht mit ihrem Rosenduft zur Arbeit.

Auch wenn Phillip sehr betrübt ist, verkauft er viele Muscheln. Nebenbei mit Blick auf die Zwillinge.

Jeremy macht sich auf den Weg zur Arbeit. Wie toll. Nun sind die Streithähne alleine.

"Warum ist Mama böse auf Papa?"
"Ich klär das schon. Wir haben uns trotzdem ganz dolle lieb."

Doch Phillip muss sich erstmal abreagieren. Er hat im Trödelladen einen Sandsack gekauft. Anders weiß er gerade nicht, seine Niedergeschlagenheit zu verarbeiten.

Aurora holt sich was zu essen und der Magier versucht mal sein Glück.
"Es tut mir leid, okay? Ja, ich hätte dir helfen sollen. Man, ich weiß. Auch mir wird langsam alles zu viel hier. Und mit dir nun zu streiten? Muss das wirklich sein?"

Oh oh.

"Alles klar. Ich hab´s versucht. Mach was du willst. Ich geh schon zur Arbeit. Kein Bock nun auf den Scheiß."

Schließlich ist Aurora alleine mit den Kindern. Sie gönnt sich eine Staffelei, die sie günstig im Laden kaufen konnte. Wunderbar. Kann sie sich etwas ablenken und weiter Simoleons in die Kasse schleudern.

Die Kinder beschäftigen sich auch ganz gut.

Es ist komisch mit den beiden. Erst sind sie die liebsten Zwillinge und von hier auf jetzt machen sie wieder irgendeinen Blödsinn. Naja, eher Natalie. Sie strebt sehr nach Aufmerksamkeit.

"Hey, verdammt nochmal. Was machst du da schon wieder für einen Mist? Hör auf mit dem Scheiß."

"Mama ist doch böse. Du bist immer am Schimpfen. Immer böse."

"Ach, nein. Nein, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien. Ich mag das Leben hier nur nicht. Nicht ich bin böse, sondern unser Leben ist böse. Ich will das nicht mehr. Es tut mir leid, Natalie. Es geht mir nur gerade nicht gut."

Was sollen Muscheln denn groß bringen? Bis sie damit das Haus bauen können, ist sie mindestens in Rente. So funktioniert das einfach nicht.

Doch dann kommt Jeremy total happy nach Hause.
"Leute? Ich war eben beim Stadtwerk. Sie haben unser Netz reaktiviert. ist das cool, oder was? Es geht voran."

Das heißt nun zwar schönes frisches Wasser und Strom ohne Ende, doch die Vergünstigungen bleiben weg. Na, toll. Noch mehr Muscheln sammeln, damit die Duvans die Rechnungen tragen können. Alles hat irgendwo immer einen Haken.
Da Jeremy aber so gut verdient, kann ein kleiner Teil des Hauses sogar schon angefangen werden. Da soll einst mal das Esszimmer und die Küche hin. Und schon ist das Geld aber wieder alle. Egal. Der Meister freut sich über seinen kleinen Erfolg. Vielleicht kann das so etwas die Launen der anderen anheben.
(Ich finde es nur schade, dass ich für meinen Zaun kein Treppengeländer finde. Für den anderen Inselleben-Zaun gibt es einen, aber hier natürlich nicht. Schade.)

Seinen Sohn wird er nachher durchknuddeln, weil er diesen Sandsack gekauft hat, haha. Endlich mal wieder irgendwo raufkloppen können.

Viel ist noch zu tun, aber ein Grundstein wurde gesetzt. Er hatte einfach keinen Bock mit diesem Stinkewasser zu leben und dann mit etwas Glück blieb dann der Kühlschrank auch mal an. Doch wie gesagt: Nun heißt es, noch mehr Muscheln sammeln.

Valentino scheint wohl täglich nach dem Rechten schauen zu wollen. Er würde immer noch sooo gerne helfen, aber darf ja nicht.
"Cool, ich hab gesehen, ihr habt schon etwas aufbauen können. Ich freu mich. Echt."

Sie reden lieber draußen weiter, da der kleine Benjamin am Schlafen ist.
"Wir haben nun auch Strom und Wasser. Mich kotzt der Scheiß an, dass Emily schon in der Schule einen zu hören bekommt. Geht gar nicht. Wenn die so weiter labern, dann komm ich da mal vorbei."

Auch heute ist sie nämlich wieder sehr traurig. Doch wenn der große Bruder sie in den Arm nimmt, dann fühlt sie sich sicher.

Nadja hat ebenfalls Feierabend. Wenn Valentino hier ist, blüht das Herz auf.

Oder auch nicht. Nadjas Hose ist auf der Arbeit gerissen und sie hat keinen Ersatz. Langsam wird es Zeit, dass die Duvans mal ordentlich Klamotten shoppen gehen können. Und dann wird auch noch über Emily gelästert.
"Paps. Die sagen alle ich stinke und in meinen Haaren laufen Läuse rum. Ich mag nicht mehr in die Schule."

Aurora versucht weiterhin cool zu bleiben und macht die Zwillinge bettfertig.
"Nacht mein kleiner Schatz. Ich hab dich lieb."

"Hey, es wird besser. Wir haben nun frisches Wasser und Strom. Das kann nur besser werden."
"Echt?! Haben wir?!"

"Hey. Du auch gute Nacht, kleine Maus. Schlaf schön. Ich hab dich lieb."
"Auf wiedersehen. Bis morgen."
Schon mal besser als nichts, haha.

Und weg ist sie.

Aurora schaut. ob auch wirklich fließendes Wasser aus den Hähnen kommt. Krass. Es stimmt wirklich. Welch eine Wohltat. All jenes Wasser und all jener Strom, was sie selbst produzieren, kann nun verkauft werden oder selbst gesammeltes Wasser wird gefiltert. Wunderbar. Besser
geht´s nicht.

Da geht das Saubermachen gleich viel leichter von der Hand.

Doch auch die junge Mutter nutzt nun die Macht des Sandsacks. Nicht, dass sie sich da nun Phillip dran vorstellt. Nein, haha. Aber sie hat halt Angst, alles alleine machen zu müssen und nur die feine Hausfrau spielen zu müssen. Sie lebt nun mal nicht in der Steinzeit. In ihrer Zeit war sowas vielleicht noch Gang und Gebe, aber heute darf sowas einfach nicht passieren, findet sie.

Emily duscht recht lange, bis ihr Paps anfängt zu meckern. Man darf es trotzdem nicht überstrapazieren, da die Rechnungen schnell nicht beglichen werden können, in der aktuellen Situation.

Und da die Handys nun so cool wieder funktionieren, wird nun jeder angeschrieben. Viele wissen es zwar schon, dass die Duvans jetzt hier leben, aber man will ja selbst mal ein Lebenszeichen von sich geben. Und Jeremy zockt erstmal am PC, haha.

Die Nächste, die die Dusche nun so richtig genießt. Den Frust einfach mal wegduschen.

Man versucht auch wieder etwas Stimmung in die Bude zu bringen. Es kann nur besser werden. Die Duvans hatten nun genug Chaos in ihrem Leben.

Emily holt sich fix noch was zu essen. Manchmal hat der Stand um diese Zeit schon zu. Diesmal hat sie aber noch Glück.

Die Zähne glänzen wieder.

"Tust du mir einen Gefallen, liebe Aurora? Ich habe keine Ahnung, was ihr euch da nun so in die Wolle bekommt, aber klärt das bitte. Diese Spannungen tun keinem gut. Redest du bitte mit ihm?"

"Nicht heute."
Phillip hat bereits Feierabend. Traut sich aber noch nicht so ganz Ins "Lager" und hofft, dass der Stand noch aufhat. Schön. Hat er. Kann er sich hier noch etwas zurückziehen.

Es geht ihm nämlich richtig mies. Vielleicht redet er ja gleich noch mit ihr. Immerhin tut es ihm leid und sie hat ja recht. Hm. Wie sagt er ihr das am Besten? Oder vielleicht doch lieber morgen reden? Wenn Aurora stinkig ist, dann nämlich richtig. Das war in der Schule schon nicht anders. Ist sie bockig auf jemanden gewesen, dann hat sie ihm die kalte Schulter gezeigt. Aber nie aus Langerweile. Immer wenn irgendwas war. Dass er nun mal in dieser Situation ist, ist gar nicht gut. Vielleicht schenkt er ihr ja mal Blumen? Oder geht mit ihr essen. Oder Arm in Arm am Strand einschlafen. Irgendwie sowas. Hm.

Vorsichtig kommt er ins "Lager" und schaut sich um. Keine Aurora. Jeremy sagt ihm, dass nun frisches Wasser da ist. Duschen hat erstmal Vorrang. Er fängt nämlich auch langsam an zu müffeln. Danach redet er dann mit Aurora.

Emily geht frisch gewaschen ins Zelt. Da fühlt sie sich gleich viel wohler. Nun muss nur noch das Gerede in der Schule aufhören.

Aurora möchte Phillip noch etwas zappeln lassen. Kann er sich heute Nacht mal um die Kids kümmern.

Trotzdem sollten die Kinder den Streit nun nicht ausbaden. Kann nicht sein, dass Benjamin da nun rumschreit und keiner kümmert sich um ihn. So ein Kindergarten da im Moment.

"Ist Aurora schon schlafen gegangen? Ich wollte eigentlich noch mit ihr reden."

"Sie ist schon ins Zelt gegangen. Was auch immer ihr da für ein Problem habt. Klärt das. Wir haben im Moment andere Sorgen, okay? Da wollen wir uns nicht noch mehr schaffen."

Und auch Jeremy spricht noch einmal ein Machtwort:
"Erstmal: Ich bin nicht euer scheiß Babysitter. Ich hab keine Probleme, mich um die Kinder zu kümmern, aber es ist euer Bier, okay? Wenn ihr Probleme habt, dann klärt den Mist oder geht meinetwegen im Wald schreien. Aber lasst diesen verdammten Kack nicht hier. Verstanden?"

Jeremy und Nadja sind müde und verpieseln sich im Zelt. Und wehe, morgen kehrt keine Ruhe ein.

Er hat ja an sich nichts gemacht. Naja, eigentlich ja doch, aber eher unbewusst. Das Aurora nun sauer ist, kann er verstehen. Phillip macht heute Nachtwache. Ganz klar. Der Magier muss auch fix noch eine Runde drehen. Ist dann doch noch ein wenig aufgewühlt. Er traut sich gar nicht so richtig, ins Bett zu gehen. Schläft er wohl lieber auf dem Boden oder so.

"Hey, kleiner Mann. Ich werde das wieder geradebiegen. Ich lieb deine Mam."

Und schließlich verschwindet auch er im Zelt. Jedoch kuschelt er sich diesmal nicht an Aurora, sondern nimmt seinen Schlafsack und macht es sich auf dem Boden, so weit es geht, gemütlich.
