- Kucki 232
Folge 441 - Frohe Ostern

Benny bekommt hier fast nun immer die Krise und muss sich ständig kratzen. Man ey. Wenn er wirklich Wellenreiter ist, dann möchte er das nicht haben. Er möchte ein normaler Mensch sein.

Und Emily wirbelt wieder durch die Küche. Ihr Herz flattert und ihre Gedanken sind ständig nur bei Marc. Er ist so süß. So lieb. So perfekt.

Während sie am Essen ist, wundert sich Benny, was mit ihr los ist.

„Ist er denn jetzt dein Freund? Du bist verliebt, hihi.“

„Nein, wie kommst du darauf? Wir sind gute Freunde.“
Draußen geht es fleißig weiter. Wenn sie Marc wohl nun sehen würde, dann würde sie ihn glatt überfallen. Aber nein. Immer langsam. Sie hätte nie gedacht, dass es auch mal Jungs geben kann, die so zerbrechlich sind. Aber diese Art findet sie total süß an ihm.

Der Kleine wiederum ist nicht so glücklich. Er kann doch nicht ständig duschen oder sich mit irgendwas eincremen? In der Schule ist das schon sehr peinlich, wenn er mitten im Unterricht anfängt, sich zu kratzen.

„Ach, komm. Lass sie doch. Du wirst auch irgendwann verliebt sein und wenn dich ständig jemand fragen würde, dann wärst du auch genervt.“

Auch die Ältesten haben sich einst gesucht und gefunden. Zwar hat Nadja eher Jeremy gefunden, aber das ist ja egal, haha. Mit Noelle wäre das früher nie gutgegangen. Sie hat sich viel zu oft von anderen lenken lassen.

Die Duvans wohnen hier nun seit fast einem Jahr. Bei null anfangen und dann an einem Punkt ankommen, dass sie hier einfach nicht mehr wegwollen. Ein ewiger Urlaub, auch wenn ihnen manchmal etwas der Schnee fehlt.

„Ich würde sagen, dass es gestern doch richtig gut lief. Der Junge ist sehr nett. Ungewohnt in unseren Reihen, aber er scheint sich wohlzufühlen.“

Emily hört gar nicht zu. Sie hat Lust, Muffins zu backen. Warum auch immer, aber sie möchte nun Muffins backen.

Etwas später dann:
„Na, Schrotti. Warst du denn schon mal verliebt? Der Junge ist sehr süß, findest du nicht auch?“

Die Duvans beschließen, nach langer Zeit, in den Park der Generationen zu gehen oder einfach auch nur der Park von Willow Creek genannt. Die Kinder belagern sofort das Piratenschiff.

Und Aurora freut sich sehr darüber, dass sie die Uni abgeschlossen hat und nun so richtig durchstarten kann. Viele Firmen haben sich schon bei ihr gemeldet, obwohl sie noch keine einzige Bewerbung weggeschickt hat. Ihre Postkarten sind um die Welt gekommen und jeder möchte nun mehr von der jungen Malerin.
Aber erstmal möchte sie Ostern mit ihrer Familie verbringen und einfach mal nichts tun.

Die beiden wohl auch, haha.

Später kann gerne wieder irgendwas Magisches sein oder eine andere Katastrophe, aber heute muss das einfach mal ausfallen. Das einzige, was passieren darf, ist Marc. Ansonsten müssen die Leute eben mal bis morgen warten.
Das fehlt den Duvans nämlich auch ein bisschen, einfach nur sie selbst zu sein.

Nico ist auch hier. Er sieht richtig glücklich aus. Ist es wirklich so eine Wohltat, dass Christina weg ist?

Er möchte sogar von seiner Cousine angeschubst werden.

Herrlich, wie sich die Kids darauf freuen, Ostereier sammeln zu können. Natalie wollte erst gar nicht mit, doch sie würde zu viel verpassen. Und wenn, dann ist ihre Schwester immer in der Nähe. Wo Fiona krank war, war es für Natalie die Hölle. Sie möchte zwar immer allein sein und Freunde sind ihr auch egal, aber allein ohne ihre Schwester, möchte sie nicht sein. Nachtwandler sind leider meist Einzelgänger, die es bevorzugen, für sich zu sein. Wenn sie aber jemanden haben, dann können sie mit diesem Bäume ausreißen.



Oh, eine Nachricht von Marc.
»Frohe Ostern.«
Egal, ob nur sowas kommt, sie kann ihre Finger kaum bewegen beim Tippen, haha.

Und da ich heute in der Öffentlichkeit bin, gibt es natürlich auch den Townie des Tages. Man beachte die coolen Puschen.

Emily überlegt, ob sie nicht auch mal zu Marc nach Hause gehen soll. Sie möchte unbedingt seine Mutter kennenlernen. Und die Schwester scheint ja ebenfalls eine ganz Liebe zu sein.

Emily hat sich schon viele Gedanken darüber gemacht, wie sie Marc mal näher kommen könnte. Vielleicht will er das ja aber gar nicht? Nachher ist es auch nur so eine Kurzschlussreaktion wie bei Tommy. Huch? Was ist eigentlich mit Tommy? Bei ihm sollte sie sich langsam auch mal wieder melden.
Später geht es zurück nach Sulani. Die Duvans wollen noch ein kleines Lagerfeuer machen und dafür muss noch so einiges aufgebaut werden. Man kann schon fast sagen, dass die Familie wieder Ostern feiert. Wunderbar. Aber erstmal noch eine Weile draußen bleiben und chillen.

Was Aurora und Phillip nun vorhaben, könnt ihr euch mit Sicherheit denken. Sie schlabberten ja auf der Bank schon so rum. Also viel Spaß euch beiden.

Während ihr Sohn im Ozean rumschwimmt. Hier fühlt er sich wohl und hingezogen.

Emily ruft Marc an und fragt, wie es ihm geht. Er meint, dass er heute bei Valentino ist und sie Ostern feiern wollen. Vielleicht kommt er ja später mal rum. Weit ist es dann ja nicht. Seine Mam fühlt sich hier sehr wohl in Sulani.
„Du hier? Bei Valentino? Hier in der Nähe? Oh. Hihi.“

Nachdem Phillip mit seiner Aurora da so eine schöne Bettsession hatte, gesellt er sich zu seinem Sohnemann ins Wasser. Er möchte ihn darauf vorbereiten, dass es nicht schlimm wäre, wenn er ein Wellenreiter wäre. Klar, in der Schule und auf der Arbeit kann es ordentlich jucken, aber vielleicht kann Ramon ja helfen. Vielleicht gibt es ja eine Kräutermischung, die das etwas unterbinden kann. Selbst Phillip dreht deswegen noch durch.

Aurora schaut nach, was sie für Jobangebote bekommen hat. Ihr E-Mail-Fach quillt über. Oh je. Überall kann sie nun auch nicht arbeiten. Schließlich wird sie bei einer angesehenen Firma fündig, wo sie auch gut Geld verdienen würde. Sie malen unter anderem Kulissen fürs Fernsehen, die teilweise wirklich echt aussehen. Puh, das ist mal eine Herausforderung, aber Aurora nimmt sie an.

Vater und Sohn währenddessen draußen so:

Berühmt möchte Aurora mit ihren Werken jedoch nicht werden. Es gibt viele Firmen, wo bekannte Maler arbeiten, doch sowas möchte sie umgehen. Lieber kleine Firmen, die man im Hintergrund auf der ganzen Welt sehen kann.
Sie darf morgen sogar schon anfangen. Einmal vorstellen und schauen, was man da so alles machen kann.

Ob Emily mal eine gute Mixerin wird? Sie hat das Rezept von dem alkoholfreien Caipirinha im Internet gesucht und nun möchte sie den selbst mal ausprobieren. Klar ist sie wegen Marc nun nervös und weiß nicht, wohin mit ihren Gedanken, doch diese Gefühle sind schön. Da braucht sie kein Alkohol.

Schließlich kommen dann alle draußen zusammen und machen die Grillecke soweit fertig. Hier und da muss noch etwas gemacht werden, aber im Großen und Ganzen ist es eine gemütliche Ecke geworden. Direkt neben Schrotti, haha.




Und Emily hofft den ganzen Abend darauf, dass Marc gleich um die Ecke kommt. Sie erträgt es gerade nicht, dass er so nah ist und doch so fern. Oder soll sie da mal rübergehen?

Es ist ätzend zu sehen, wie da alle am Rumknutschen und am Rumturteln sind. Den Kindern ist das ja noch alles egal, sie turteln lieber mit ihren Marshmallows. Aber Emily fühlt sich gerade doch etwas einsam.

Doch dann sieht sie ihren süßen Blondie den Berg runterkommen und springt sofort auf.

Schnell noch die Haare richten und sich den Dreck von der Hose klopfen und dann auf in die nächste Runde.
Diesmal ist es sogar Emily, die ihn sofort durchknuddelt.

„Hi. Ich dachte, ich komme rum. Hoffe, du hast nichts gegen.“

Als Fiona den blonden Jungen sieht, muss sie wieder neugierig fragen:
„Wann seid ihr denn nun zusammen? Ihr seid süß. Hihi.“
„Äh.“

„Pscht, Fiona. Sei nicht immer so neugierig.“

Schmeißt Phillip gleich noch eine Grillkartoffel mehr auf den Grill. Vielleicht möchte Marc ja mitessen.

Der Junge versucht sich zwar, der Familie anzunähern, aber es ist nicht leicht. Vor allen Dingen, wenn da so eine neugierige Fiona ist. Valentino hat den Jungen aber schon auf die Duvans vorbereitet. Angst braucht er nicht zu haben.

Bis dann irgendwann was bei Marc rauskommt, wo Emily dann doch so richtig staunen muss:
„Ich wäre gerne mit deiner Tante zusammen, aber es geht im Moment noch nicht.“
Huch? Was war das denn gerade?

Wirklich? Er möchte mit ihr zusammen sein? Kam das gerade wirklich aus seinem Mund? Emily weiß gerade nicht, ob sie davonschweben oder ob sie ihn einfach nur küssen soll oder sowas. Sie macht schließlich dann aber gar nichts davon.
Was die beiden wohl für eine Liebesgeschichte erzählen werden?

Am liebsten würde Marc den Satz jedoch zurücknehmen. Er kann über seine Gefühle noch nicht wirklich reden. Fiona nervt aber immer so und damit sie nicht mehr nervt, hat er sich einfach mal zusammengerissen. Danach verschwindet er jedoch im Haus und möchte allein sein.
Das war ihm nun megapeinlich.

Später kommt aber Emily dazu. Erst war sie am Überlegen, ob sie das nun wirklich machen soll, aber auch sie möchte sich langsam etwas mehr rantasten. So gaaanz vorsichtig.
„Was du da gerade gesagt hast, war süß. Es ist aber auch okay, wenn du Abstand brauchst. Ich bin da und freu mich auch, wenn du bei mir bist. So viel kann ich dir sagen.“

Da ist wieder sein süßes Marc-Lächeln.
Trotzdem lässt sie ihn erstmal wieder allein. Vielleicht kommt er ja nachher trotzdem raus und sie kuscheln am Feuer. Das wäre so schön.

Jeremy ist heute recht schweigsam. Über irgendetwas denkt er nach.

Marc hat vorhin unauffällig einen Teddy ins Wohnzimmer gestellt. Was Emily dazu wohl sagen wird?

Einige Zeit später wird es etwas frischer in Sulani und Emily möchte sich eine Jacke holen. Marc sitzt immer noch vor dem Fernseher.
Er schaut hoch.
„Ich habe dir dahinten was hingestellt. Du hast mir auch so einen geschenkt, da dachte ich, mache ich das auch mal. Hoffe, du findest das nun nicht doof, oder so. Weiß ja nicht. Vielleicht magst du ja gar keine Teddys.“
Da fackelt sie nicht lange und krallt sich den Jungen. Er möchte einmal nur bitte kurz aufstehen, haha. Eigentlich ist sie kurz davor ihn zu küssen, aber nein. Immer langsam. Ganz langsam.
„Hihi, ich liebe diesen Teddy. Danke. Nun hat jeder so einen.“
„Ja.“

„Trotzdem war ich erst am Überlegen. Bin nicht unbedingt der romantischste Typ. Keine Ahnung.“
„Nein, das ist total süß. Du bist auch total süß. Oh, man. Hihi.“

Und draußen so:

Später kommen die Duvans aber nach und nach nach drinnen. So schön es hier auch ist, aber eine Frühlingsnacht ist auch nicht gerade die wärmste Nacht. Das gemütliche Beisammensein der Familie tat jedoch sehr gut.
„Warum fragst du Emily nicht einfach mal, ob sie mit dir ausgeht? Ihr seid so süß zusammen. Was ist dabei?“
„Habe ich vor, aber nicht jetzt.“
Oh, man. Aurora merkt gerade, dass er sich ganz schön unter Druck fühlen könnte nun. Die beiden machen das schon.

Der Letzte macht das Feuer aus.

Marc versucht trotzdem immer ganz cool zu sein. Er versucht ständig über seine Gefühle zu reden, aber er wird blockiert. Emily ist für ihn jedoch das, was ihn in seinem Leben noch fehlt. Dieser kleine Wirbelwind, der nur am Lachen ist. Der Sonnenschein, der stets in sein Gesicht strahlt. Gestern waren die Duvans ja auch noch etwas vorsichtiger bei ihm.
Na ja, sie würden sich halt für Emily freuen. Jeder mag ihn.
Marc bleibt noch eine ganze Weile. Solange die anderen ihn nicht ausquetschen, geht es noch, haha.

Bis der Junge schließlich zurückgeht. Keiner weiß so richtig, was in ihm vorgeht und was er gerade denkt. Doch eines ist gewiss: Er ist total in Emily verknallt und versucht ihr das die ganze Zeit zu sagen. Doch sobald er vor ihr steht, ist vorbei.

Dann halt morgen oder übermorgen oder überübermorgen. Emily hat Zeit.
Zum Schluss noch einmal das Grundstück aktuell. Hat doch was.
