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  • Kucki 232

Folge 452 - Umbau im Haus der Liebe


Die üblichen Verdächtigen versammeln sich an diesem wundervollen, heißen Mittwoch im Esszimmer zum Frühstück. Die Kids haben da ja nur nichts von, da sie in Willow Creek in die Schule gehen. Da soll es heute ordentlich schütten. Na toll.

Heute steht nämlich ein Umbau im Haus der Generationen an. Neue Möbel für den Garten werden geliefert. Ein Teil ist sogar schon angekommen. Der Garten soll verkleinert werden, damit eine kleine Spielwiese für die Kinder aufgebaut werden kann.

Phillip fängt vor der Arbeit mit dem ersten Teil schon an. Die Lieferanten helfen ihm sogar noch, die kleine Spielwiese aufzubauen. Die Kids werden Augen machen.

Emily hilft ihrem Bruder.

Und auch die neugierige Fiona packt mit an. Sie wird gerade super von Phillip bei den Hühnern abgelenkt. Immerhin kann nur Fiona mit den Tieren so gut umgehen, also kann auch nur sie diese wichtige Aufgabe übernehmen, haha. Am anderen Ende wird der neue Bereich ganz unauffällig aufgebaut.

Nun rennt die Zeit aber wirklich. Phillip muss bald los zur Arbeit. Er ruft seine Kinder.

Als sie so zu ihm kommen, sieht man nur 6 funkelnde und glückliche Augen. Er meint, dass es normalerweise für dieses Spielpaket noch viel, viel mehr gibt, aber leider reicht der Platz dazu nicht. Die Kinder freuen sich trotzdem riesig.

„Ist das echt für uns?“

„Boah cool.“

„Darf ich heute zuhause bleiben?“

Auf der Arbeit hat Phillip auch wieder so ein Pappdings-Spielturm gebaut. Sehr kreativ diesmal.

Und eine neue coole Schaukel gibt es auch.

Die Oase grünt immer mehr.

„Danke, Paps. Du bist der Beste. Nachher wollen wir da spielen und morgen und übermorgen und immer.“

„Keine Ursache.“

„Nun aber erstmal Hopp in die Schule.“

Emily wird ebenfalls neugierig. Sowas hätte sie früher auch gerne gehabt. Und dann noch eine kleine Filmleinwand hier. Wow.

Die Ältesten müssen mal heute nicht so aufs Klo flitzen. Manchmal macht die Blase dann doch noch mit.

Jeremy baut den Rest der Gartengeräte auf.

Während Nadja drinnen am Einkochen ist. Das ist ihr im Moment dann doch etwas zu heiß draußen.

Schließlich muss sie dann aber trotzdem raus, da Jeremy einen Deibel tun wird, sich um die Hühner zu kümmern. Sie haben es durch den Umbau nun schön schattig hier. Die Obstbäume sind nämlich hierhin gekommen.

Dann reicht es der Rentnerin auch schon wieder. Sie muss sich hinsetzen. Diese Hitze hier heute. Sie ruft Valentino an und fragt, ob es denn etwas Neues gibt. Er meldet sich für morgen, bei seiner Familie, auf ein Kaffee, an. Wunderbar.

„Dann bis morgen und lass dich nicht ärgern.“

Nadja weiht die Leinwand ein. Ein bisschen klein, aber die Kinder werden ihre Freude dran haben.

So sieht es inzwischen also aus. Ich habe das Zelt nochmal woanders hingestellt gehabt, damit ich noch eine kleine Feuerstelle bauen konnte.

Nadja kommt aus dem Zelt gar nicht mehr raus. Sie würde hier gerne mal mit Jeremy Arm in Arm drinnen übernachten und nebenbei einen Film schauen. Das wäre wirklich toll. Die Sterne beobachten kann man hier bestimmt auch ganz gut.

Sie wünscht sich, hier schon viel eher hingezogen zu sein. Es ist einfach ein Traum. Die Rentnerin hätte nie daran geglaubt, dass sie mal am Meer in einem Zelt mit Leinwand sitzen würde. Zusammen mit ihrem Jeremy, der das Ganze auch mal antesten möchte.

„Das wäre doch was für unsere Clique früher gewesen. Weißt du noch?“

„Stimmt. Wir hätten hier so richtig Party gemacht.“

Etwas später wird es Nadja dann aber doch etwas zu heiß im Zelt und sie zieht sich nach drinnen zurück. Hier ist es wunderbar kühl.

Auch Jeremy braucht eine Abkühlung. Selbst er muss gerade an die Zeit damals denken. Sein erster Kuss und seine chaotische Zeit. Daher hat er beschlossen, es nochmal mit seiner Frau so richtig knallen zu lassen, haha. Sein Rücken ist ihm nun auch egal.

Keine Zeit mehr verlieren.

Die anderen können auch mal ohne die Ältesten auskommen. Der Rest des Haushaltes kommt nämlich zur gleichen Zeit nach Hause.

Der alte Picknicktisch an neuer Stelle wird eingeweiht. Es hat sich zwar noch nicht sonderlich abgekühlt, aber das ist egal. Die Kids hatten eben die ganze Zeit Regen. Sie riechen wie nasse Hunde.

Phillip und Aurora ziehen sich im Wohnzimmer zurück.

„Mir ist aufgefallen, dass wir in letzter Zeit sehr wenig Zeit miteinander verbringen. Das ist schade und müssen wir unbedingt ändern.“

„Bin ich dafür. Wo fangen wir an? Hihi.“

„Ich wüsste da was.“

Während die Ältesten ganz unschuldig das Bad belagern. Doch glücklich sind sie allemal. Jeremy hat vorgeschlagen, dass sie jetzt bis ans Ende ihres Lebens zusammen rumnudeln. Nadja muss nur grinsen.

Und im Wohnzimmer so:

Die Erwachsenen wollen es heute irgendwie wissen. Die Pärchen bekommen gerade nicht genug voneinander. An jeder Ecke wird rumgeknutscht.

So auch sofort bei Emily, als Marc um die Ecke kommt. Sie tut gerade so, als hätte sie ihn ewig nicht mehr gesehen. Gut, er war heute auch nicht in der Schule. Ihm geht es eigentlich nicht so gut. Scheint wohl Sommergrippe zu haben, oder sowas. Doch er hat so eine Sehnsucht nach Emily, dass er einfach mal rumkommt.

„Hey. Vorsicht, ich bin vielleicht hochansteckend.“

„Mir egal. Dann bin ich auch krank und wir können zusammen vor dem Fernseher kuscheln, hihi.“

„Den ganzen Tag da zuhause auf der Couch zu hängen, ist langweilig. Dann kam auch noch Christina. Nein, nein. Das tu ich mir auch heute nicht an. Ich will einfach nur bei dir sein.“

„Oh, du bist süß.“

Im Haus der Generationen duftet es heute so richtig nach Liebe. Man merkt den Duvans so richtig an, dass deren Wunden verheilen. Es bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens. Keiner denkt mehr daran, irgendwelche Dimensionen zu retten. Der Gedanke ihrer Vergangenheit schwindet immer mehr.

Selbst Marc taut langsam immer mehr auf. Er geht zwar noch öfter auf den Friedhof und legt Blumen auf die Gräber, aber oft verlässt er den Friedhof mit einem Lächeln im Gesicht, anstatt mit Tränen.

Und das hat er alles nur dieser Teenagerin zu verdanken. Er ist froh, dass sie damals an seiner blöden Bank vorbeigekommen ist. Seine Bank, die ihn monatelang gefesselt hatte. Wo er geweint und geflucht hatte. In Gedanken versunken und die Hoffnung verlor, jemals wieder ein glückliches Leben zu haben. Immer mit dem Gedanken, dass ein Fluch auf ihm lastete.

Jetzt sitzt er hier mit seiner Emily.

Mal gut, dass die Kids hochkonzentriert sind. Sie würden nun ordentlich kichern bei dem, was auf der Bank da gerade so abgeht.

Sie kommen sich nämlich von Tag zu Tag immer näher.

Schließlich haben die Kids ihre Hausaufgaben fertig und rennen sofort zu ihren neuen Spielsachen. Die Schaukel ist mal sowas von richtig cool und das Pappdings sowas von megamegamegacool. Und das Zelt toppt sowieso alles.

„Tommy hat mir erzählt, dass Anando seine Therapie abgebrochen hat und so richtig stinkig ist.“

„Ja und? Soll er doch kommen.“

„Nimm das nicht so leicht auf die Schulter. Ich weiß, wozu er fähig ist.“

„Dann soll er mal sehen, wozu ich fähig bin.“

Und drinnen wird immer noch heiß geknutscht, beim Kamin-TV. Klar, so bei heißem Wetter kommt das wirklich richtig gut.

Emily muss trotzdem seufzen, weil sie Angst hat, dass man ihr Glück zerstören könnte. Marc ist so ein lieber Kerl und sie ist froh, dass er auch mal etwas aus sich rauskommt. Er ist immer noch recht ängstlich, aber einmal durchkitzeln und alles ist wieder vergessen.

Die Teenagerin muss nun trotzdem erstmal duschen. Auch wenn sie inzwischen trocken ist, war es trotzdem ein ungemütlicher Tag.

Während Marc sich in ihrem Zimmer zurückzieht. Ihm ist schwindelig.

„Womit hast du dich geduscht? Du riechst ja wie, ähm. Woah. Was ist das?“

„Tropische Meeresbrise heißt das, hihi.“

„Alles klar.“

Doch Marc bleibt nicht lange auf den Beinen. Er scheint wirklich nicht ganz fit zu sein. Lag auch den ganzen Tag flach. Emily gibt ihm eine Decke, damit er es sich auf der Couch gemütlich machen kann.

Bei den Duvans ist nämlich jetzt Abendbrot angesagt, doch Marc hat absolut keinen Hunger.

Zwei andere Verliebte kommen etwas später dazu.

Am Tisch wird Benny neugierig. Da ja seine Tante nun so erfahren ist, kann er sie ja mal ausfragen.

„Sag mal. Warum küsst man sich eigentlich? Wozu soll das gut sein? Füttert man sich dann gegenseitig, so wie die Vögel das machen? Ich versteh das noch nicht so ganz.“

Benny hat nämlich heute einen Liebesbrief von Sophia bekommen. Dem Jungen ist das megapeinlich. Er hat ihr nämlich gestern gesagt, dass sie ihn in Ruhe lassen soll und heute kam halt dieser Brief. Willst du mit mir gehen? Ja [ ] , Nein [x] , Vielleicht [ ].

Doch seine Schwester unterbricht das ernste Gespräch mit ihrem außergewöhnlichen Wissen.

„Wusstest du, dass Vögel sich nur im Frühling paaren?“

Nach der Dusche ist hier jemand so richtig happy.

Marc kommt etwas benommen ins Esszimmer. Da Emilys Zimmer eigentlich genau zwischen Esszimmer und Wohnzimmer ist, ist es eigentlich nun egal, ob er auf der Couch rumlümmelt oder ob er nun live dabei ist. Er muss eh bald nach Hause.

„Hey, kennst du den Witz schon: Was sitzt im Baum und winkt? Ein Huhu. Hihi, haha.“

Marc schafft es sogar mal ein paar Minuten ganz normal mit den Kindern zu reden, ohne dass er gelöchert wird.

Was sich sowieso erledigt hat, als sich Aurora mit dazusetzt.

Emily macht ihrem Freund gleich noch einen Kamillentee und sieht zu, dass er schnellstmöglich nach Hause kommt. Er muss ins Bett und sich auskurieren. Ganz klare Sache.

Marc will sich aber nichts anmerken lassen und hilft eben im Haushalt. Doch es dreht sich alles immer mehr.

Er zieht sich ins Zimmer zurück und schaut einen Film. Emily fühlt seine Stirn.

„Oh je. Du glühst ja. Soll ich dir noch einen Tee machen?“

„Nein, alles gut. Ich geh gleich zuhause nochmal in die Wanne und dann passt das schon.“

„Sicher?“

„Ja.“

Und schließlich wird der Film schweigend weitergeschaut.

Irgendwann sieht Marc jedoch irgendwas vor sich rumflattern. Erst bekommt die verliebte Emily das gar nicht so mit, aber je mehr er da rumfuchtelt, desto aufmerksamer wird sie dann doch.

Während die anderen ihren Fernsehabend mit diesem epischen Programm beenden.

„Ich lass dich keine zwei Meter mehr weit gehen. Du bleibst heute Nacht hier, okay? Und ich mach dir noch einen Tee und meinetwegen kannst du dann hier auch noch baden. Mir egal. Aber du bleibst hier.“

„Nein, es passt schon. Ich bin nicht zum ersten Mal krank.“

„Mir egal. Du bleibst.“

Ihr Blick gewinnt schließlich.

Emily schreibt ihrem ältesten Bruder noch eine SMS, dass Marc hierbleibt.


Er bekommt Winternachtzeug von Phillip, damit er sich ordentlich ausschwitzen kann heute Nacht. Die Klimaanlage ist zwar toll bei dem Wetter, aber wenn man krank ist, ist das auch nicht gerade prall. So verpieselt sich Marc ins Gästebett und Emilys Herz schlägt wieder raus bis aufs Meer, weil ihr süßer Blondie bei ihr übernachtet.

Zum Schluss habe ich noch zwei Bilder für euch, wo ihr sehen könnt, was sich so in meiner kleinen Oase getan hat. Das Dach bitte noch nicht so ganz ernst und logisch nehmen, da ich einfach noch keinen Plan habe, wie ich das bauen soll.^^


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