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  • Kucki 232

Folge 496


Bevor der neue Tag anfängt, muss der alte erstmal aufhören. Emily wird nämlich gegen 23 Uhr noch einmal wach und hat riesen Hunger und muss das Klo besuchen. Boah, nein. Danach nicht noch einmal schwanger werden. Das ist ja übel. Nie, nimmer, nicht.

Schnell aufräumen und ab in die Federn.

Dann darf auch der nächste Tag beginnen. Mit einem Klospaziergang um ca. 5:30 Uhr.

Auch wenn heute Feiertag ist, stehen die Kids pünktlich um 6 Uhr auf.

„Hast du dich denn jetzt wieder mit Doreen vertragen? Sie ist wirklich eine Liebe.“

Guten Morgen, Joshua.

Benny gibt aber nicht zu, dass er die Nacht nicht viel schlafen konnte und wirklich über Doreen nachdenken musste. Was er da gestern gesehen hatte, war nicht schön.


Die Kids versammeln sich zu ihren Schulprojekten. Benny und Natalie hatten beide eines mitbekommen.

Während Emily einfach nur noch dieses Baby da raushaben möchte.

Marc muss heute so oder so aufstehen. Um 9:30 Uhr soll er in die Uni kommen. Er hat seinen Platz bekommen und soll vorsprechen. Stolz wie Bolle, geht er erstmal frühstücken. Er kann es kaum glauben. Der junge Vater und studieren? Marc möchte alles geben.

Doch auch Emily ist stolz auf ihren Marc. Einst war er ganz unten und hat sich nach und nach immer mehr ein Standbein aufgebaut.

Als Joshua ins Esszimmer kommt, wird er sofort von Buddy angestürmt.

„Hab Decke Natalie klaut. Kalt war. Nicht gemerkt, hihi.“

Bevor es in die Uni geht, möchte Marc den kleinen Stinker noch baden. Und bald zwei von diesen kleinen Pupsern. Puh.

Etwas später weckt Fiona doch mal ihren Freund. Er möchte irgendwie gar nicht wachwerden.

„Hey. Keine Lust? Komm hoch mit dir, hihi.“

Der halbe Haushalt hält sich im Flur auf. Scheint dort ja gemütlich zu sein.

Während Fiona die Bilder ihrer Eltern anschaut. Sie findet es schade, dass sie so sauer sind ihretwegen. Die beiden sind eigentlich nie richtig sauer und nun drehen langsam alle durch. Daher nimmt sich die Teenagerin jetzt am meisten vor, stark zu bleiben. Wenn hier irgendwas ist, dann packt sie mit an. Drüben dann auch.

„So, ich muss los. Bislang hat sich ja noch keiner die Augen ausgekratzt, da kann man mal kurz weg. Juhuu, ab in die Uni. Krass, oder?“

„Bin stolz auf dich.“

„Und sollte das Baby kommen, dann ruf mich sofort an, ja?“

„Natürlich, hihi. Nun zisch ab. Viel Glück.“

Währenddessen war Fiona bei Doreen. Sie hat ihr was wegen der Schule vorbeigebracht und bringt sie etwas später sogar mit. Schon wieder eine andere Frisur. Und andere Klamotten?

„Benny? Hier ist Besuch für dich. Viel Spaß, hihi.“

Als er dann zur Tür geht und Doreen sieht, guckt er nicht schlecht. Sie ist überhaupt nicht am Stinken oder ungepflegt. Frisch geschminkt und die Haare gemacht. Ob da nicht Fiona ihre Finger im Spiel hatte?

„Bevor du irgendwas sagst, wollte ich dir die Rose schenken und mich für gestern bedanken. Also, insofern du sie denn auch annimmst. Ist kitschig, aber egal. Wollte nur ‚Danke‘ sagen.“

„Das war gestern eine coole Aktion und. Ach, komm einfach mal her.“

Benny registriert noch gar nicht so richtig, was hier gerade passiert.

„Weißt du. Meiner Mam geht es immer schlechter. Sie kann da nichts dazu und ich versuch zu helfen, wo ich kann. Es tut weh, sie so zu sehen. Manchmal kann ich auch einfach nicht in die Schule, weil sie sonst nichts essen würde und sowas. Wir haben mal ganz anderes gelebt. Keiner weiß, was mit Mam passiert ist. Das kommt doch nicht einfach so.“

„Okay. Aber dann holt euch doch Hilfe. Ämter können doch helfen.“

„Ja, aber es reicht nicht.“

Fiona kommt mit dazu und ist ganz stolz darauf, wie sie Doreen aufgebrezelt hat. Ob Benny sie jetzt mag? Es sind zwar Fionas Klamotten, aber das ist gerade egal.

Sie lässt die beiden dann wieder alleine. Doreen vertraut sich ihm langsam an. Einst hatten sie ja ein normales Leben. Selbst ihr Paps hat sie wegen der Krankheit verlassen. Sie hatten ein schönes Haus und gute Jobs. Bis gar nichts mehr ging. Erst hat ihr Mann ja alles getan und gemacht und irgendwann fing sie an zu kratzen und zu schlagen. Sie schrie nur noch. Ab und an landete sie in der Anstalt. Das Blöde war nur, dass sie am nächsten Tag nichts mehr davon wusste. Man hat sie seitdem mit Pillen ruhiggestellt.

Penny kommt zu Besuch. Sie darf doch ihre Süße am „Fest der Liebe“ nicht einfach allein lassen.

Doreen bedankt sich bei Fiona. Benny hat zwar nun noch nicht so viel gesagt, aber das ist ihr egal. Seine Schwester war sogar für sie einkaufen. Ein bisschen Milch und Brot und vor allen Dingen Duschgel.

Emily hört bei ihrem Gespräch ebenfalls mit. Selbst sie berührt das Ganze.

Heute hat auch keiner so richtig Bock, irgendwas zu machen. Es regnet. Toll.

„Ich weiß gar nicht, was du so magst, außer Geigen, hihi. Hupsi. Hab dir einfach mal eine Rose mitgebracht.“

„"Oh, cool. Danke. Süß.“

Als Marc mit seinen neuen Lehrbüchern ganz stolz durch die Tür kommt, wird er sofort von seinem Sohnemann abgefangen.

„Hey, Großer, na. Ist das Baby schon da?“

„Baby noch nicht mit Paket kommt, hihi.“

Marc schaut auch gleich mal bei Emily nach, doch außer das irgendwas drückt und zwickt, ist noch alles im alten Zustand. Sie hätte doch schon Bescheid gesagt. Der junge Vater ist halt aufgeregt. Und dann jetzt die Uni noch. Wow.

„Ich hab dir was mitgebracht. Hoffe, du magst das.“

„Und ich für dich. Frohes ‚Fest der Liebe‘.“

Etwas später unterhalten sich Doreen und Benny noch eine ganze Weile draußen.

„Aber es kann doch nicht sein, dass die Ärzte nichts finden. Jeder Arzt findet irgendwas. Dafür sind sie ja welche.“

„Weil, du bist wirklich so sehr hübsch. Dass du so lebst, finde ich nicht schön.“

„Aber du sagtest immer, dass du sowas ekelig findest.“

„Ja, weil ich andere Probleme hatte. Meine Eltern ziehen einfach so aus und lassen uns hier allein. Ich mag dieses Haus. Hast du drüben mal gesehen, wie das da aussieht? Da sind Augen in Gläsern.“

„Wirklich? Ih. Ja, das ist wirklich pervers.“


Auch drinnen wird sich locker unterhalten. Oder eben geknuddelt.

Etwas später kommt Tommy noch einmal vorbei. Zwischendurch muss er ja doch nochmal zu seinem Kumpel zurück.

Fiona ist mittlerweile 16 und Tommy 19. Die beiden stört es absolut nicht. Viel ist auch nicht passiert bislang. Das hat Tommy Phillip versprochen.

Bis Emily kurz davor ist, das Baby selbst rauszuholen. Boah. Das geht gar nicht mehr.

Aber den Gefallen tut der kleine Pupser ihr nämlich nun nicht, da es sich selbst dazu entschlossen hat, auf die Welt zu kommen. Alle warten gespannt vor der Tür. Selbst Benny kann mal wieder richtig lächeln.

Bis gut zwei Stunden später ein stolzer Paps aus dem Schlafzimmer kommt. Das zweite Kind ist da. Sein Name ist Emilio. Irgendwie sind in den letzten Generationen immer zuerst zwei Jungs gewesen. Lustig irgendwie.

Joshua möchte natürlich gleich gucken kommen. Er hat es gar nicht klingeln gehört. Hm. Kam der Postbote etwa durch den Kamin, weil er die Klingel nicht gefunden hatte?

Heute ist Tag der Rosen.

Die Geburt vom kleinen Emilio wird ausgelassen gefeiert. Tja, gleich noch mehr, als gedacht. Natürlich geht das gleich wieder rum wie ein Lauffeuer. Obwohl sich Emily ja erstmal ausruhen möchte. So sind die Duvans halt.

Joshua begrüßt seinen kleinen Bruder und freut sich schon richtig darauf, mit ihm zu spielen. Dann ist das ja schon einmal geglückt.

Emily gibt es fürs Erste auf. Als sie Miguel im Esszimmer hört, weiß sie, dass es gleich so richtig voll wird. Aber das ist okay. Geht sie heute halt etwas früher schlafen.

„Hey, na.“

„Na. Glückwunsch euch beiden.“

Marc verpieselt sich dann lieber mal.

Während Tanya Ramon kennenlernt. Sie wundert sich, wie komisch er hier immer rumläuft. Das ist doch keine Mode. Aber sie hat heute eh ihren Meckertag.

Und dann kommt auch noch Sven. Autsch.

Dementsprechend schaut Tanya auch. Sie würde ihn am liebsten rausschmeißen. Er hat hier einfach nichts zu suchen und will bestimmt noch ihre Kinder bekehren und ihre Ehe kaputtmachen.

„Boah, bleib mal locker im Schritt, ja? Ich möchte nur meinen Enkel sehen. Klar?“

Tanya ist fast vorm durchdrehen, als sie da ihren Ex so einfach reinspazieren sieht. Tja, dann wird sie sich ja freuen, dass er seine Tochter noch mitgenommen hat. Sie versucht ihren Frust irgendwie bei Phillip auszulassen, doch dieser will eigentlich gerade nur seinen Neffen sehen.

Sven widert es nämlich langsam an, wie er immer dargestellt wird. Das ist alles gar nicht so. Gut, es war vielleicht mal so, aber er hat doch mehr zu erzählen, als man denken könnte. Das ist aber erstmal eine andere Geschichte. Nur, habt ihr euch vielleicht mal Gedanken darüber gemacht, dass vielleicht Tanya nicht so ganz frisch ist? Wäre ein interessanter Gedanke, oder? Was man an ihrem Verhalten heute auch etwas merkt.

Nadine war einst eine kleine Schönheit, mit der man Bäume ausreißen konnte. Als sie ihren Freund kennenlernte, hat dieser sie mit in eine Gang gezogen. Eine harmlose Gang. Gut, man durfte ihnen nicht zu patzig werden, dann können sie auch mal austeilen, aber da gehört schon einiges zu. Sie fahren lieber nur mit ihren Maschinen rum und entdecken die Welt. Gehen zusammen zelten und bechern. Irgendwann fühlte sich Nadine nur so, als wäre die Gang ihre einzige Familie.

Sowas wie bei den Duvans kennt sie gar nicht. Selbst für ihre Mam sollte sie immer nur dies machen und das. Sie hatte gar kein Leben mehr, nach dem Unfall. Ihr Bruder war da schon wieder etwas anders.

Sven bleibt aber cool. Soll sie labern. Er hat eh bald was vor. Und das kann sie nicht verhindern.

„Sagt mal. Ich bin gerade Paps geworden. Könnt ihr euch jetzt nicht ein paar Minuten benehmen? Geht das? Das ist peinlich.“

Miranda kommt um die Ecke. Nadine findet sie gerade so richtig cool und kommt mit ihr ins Gespräch.

Valentino kommt in die Höhle des Löwen. Er ahnt schon, was hier gerade passiert. Ihm egal. Er ist hier wegen seines Neffen. Nichts weiter. Tanya tönt in letzter Zeit nämlich ganz schön rum. Das erinnert ihn irgendwie an Christina damals.

Ramon entdeckt den kleinen Buddy.

Samira ist auch hier. Tja, um sie ist es ruhig geworden. Sie macht irgendwie ihr eigenes Ding. Seit ihre Eltern nicht mehr sind, kommt sie halt nur noch rum, wenn es sein muss. Wenn sie Geburtstag hatte, hat es ja auch keinen interessiert. Also, warum soll sie sich dann melden? Ihr Verhalten war auch mal ganz anders.

Bemerkenswert ist, dass Emilio die ganze Zeit pennt, während die Hütte proppevoll ist und jeder darauf wartet, ihn mal in den Arm nehmen zu können.

Ein Teil verpieselt sich zum Abendbrot nach draußen.

„Hast du dich denn heute mal mit Doreen ausgesprochen?“

Anschließend bringt Marc den kleinen Joshua ins Bett.

Und endlich ist auch mal Emilio wachgeworden. Dieser wird sofort belagert.

„Der Kleine ist wirklich sehr süß, hihi.“

„Japps. Ist ja auch unser Meisterwerk.“

Und wieeee süß der Kleine doch ist, haha.

„Paps? Ich wollte dich fragen, ob ich schon mit nach drüben ziehen kann? Ich kann euch auch gerne helfen und mir ist das egal, ob das da nun noch so staubig ist oder nicht. So schlimm ist es da auch nicht mehr.“

Tanya hat sich einigermaßen beruhigt und versucht, mit ihrer Tochter ein Wort zu wechseln.

„Was ist nur aus dir geworden, Kind? Dein Vater verzieht dich doch total.“

„Nein, Mam. Tut er nicht.“

Trotzdem kehrt langsam Ruhe ein. Der kleine Emilio kann nun am wenigsten zu dem ganzen Zwist.


Und so endet der Tag langsam und sicher doch noch in einer gemütlichen Runde.

Nun ist also die Frage, was mit Doreens Mam wirklich los ist und was das da bei den Molinas ist?

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