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  • Kucki 232

Folge 499


Was bisher geschah: Die Duvans stammen aus einer Magierfamilie, wo es jedoch durch schwarze Magier zu Chaos in den Dimensionen kam. Aktuell sind viele der Collette-Blutlinie verdorben und wurden in StrangerVille in Gewahrsam genommen. Emily, die einzige reine Magierin der Duvan-Blutlinie, ist die letzte Hoffnung, um das Gleichgewicht, der noch übergebliebenen Dimension, wiederherzustellen.

Emily macht sich im Moment dran, um einen Trank zu brauen, der die verdorbenen Magier rettet. Das Schlimmste steht ihr aber noch bevor: Sie muss dem Militär beibringen, was sie ist.


Aktuell ist das junge Ehepaar etwas überfordert, da sie die einzigen im Haus der Generationen sind. Dann noch zwischen zwei Kleinkindern und vier Haustieren. Emily kommt mit dieser Situation absolut nicht klar.

 

Marc hat in der Nacht wieder allerhand zu tun, da die kleinen Racker hier im Haus ganz schön aktiv sein können. Selbst nachts. Die Kinder werden oft geweckt.

Ausschlafen ist bei Emily und Marc im Moment absolut nicht drin.

Marc ist aber sowieso schon sehr nervös, da er heute zum ersten Mal in die Uni darf. Er und Student? Hätte er nie gedacht. Und dann zwischen den ganzen Tieren und den Kleinkindern noch lernen. Na danke auch.

Die kleinen Pupser werden wach. Schauen wir mal, was Emilio heute so anstellt.

Emily ist etwas bedrückt. Sie denkt viel an die Magier und überhaupt, wie sie denen da draußen beichten soll, dass es Magier gibt. Immer noch eine unlösbare Aufgabe. Sie kann ja nicht einfach antanzen und es rausposaunen, wenn sie ja schuld an diesem ganzen Desaster sind. Sie möchten ja in friedlicher Absicht mit der Außenwelt zusammenleben. Eine unlösbare Aufgabe?

Trotzdem muss sie schmunzeln, als sie ihren Mann da mit den ganzen Tieren sieht. Alles unter Kontrolle hier.

„Ich lieb dich. Du bist einfach nur der Wahnsinn.“

Draußen macht sie dann alles fertig. Normal machen die Duvans das hier alles zu viert, aber aktuell geht es dann wohl nicht anders.

Nur dem kleinen Flitzer dort vorn muss man noch die Leviten lesen.

Marc geht schon mal in die Uni, um sich alles anzuschauen. Er ist sehr aufgedreht und kann kaum stillsitzen.

Ob das aber eine gute Idee ist? Jetzt ist Emily mit allem ja allein. Emilio nutzt das sofort aus.

Und dann flattert auch noch die nächste Rechnung ins Haus. Der Montag beginnt ja wunderbar.

Joshua hat ja nun ordentlich was zu knuddeln.

Während Emilio schon wieder am Schrank bei den Pfannen ist. Diesmal wird sie es bestimmt nicht überleben. Manchmal sind so 'ne Warentests ja ganz gut, aber nicht unbedingt so.

Emily hört den stumpfen Ton, wenn man mit einer Pfanne auf den Boden schlägt.

„Oh, nein. Nicht schon wieder.“

„Hörst du jetzt langsam mal auf damit? Was soll das denn immer?“

„Nöhöööööööö. Weiter macht.“

Emilio tobt dabei sogar schon fast vor Wut.

Und er macht auch weiter. Direkt vor Emilys Augen. Ihr Herz fängt vor Wut an zu rasen und sie merkt, wie sie gleich schreien könnte. Aber sie versucht nur kurz durchzuatmen, um wieder runterzukommen.

„Alles klar. Komm. Hör mal zu. Ich weiß, du bist ein kleiner Stinker, hihi. Aber was du hier machst, geht nicht, okay? Könntest du das also bitte unterlassen? Und was riechst du eigentlich so nach Klo? Du warst doch nicht etwa mit dem Klo am Spielen?“

„Plansche mach.“

Während sich Joshua davon nicht mehr beeindrucken lässt. Er hat verstanden, dass es gestern nicht richtig war, im Flur alles vollzusauen. Ist ja eigentlich auch nicht seine Art, sowas zu machen.

„Du, ich habe eine Idee. Es gibt viel Schöneres als diese Pfannen da. Magst du nicht draußen mal schauen? Da sind ganz viele bunte Bälle, mit denen du spielen kannst. Wäre das 'nen Deal?“

„Kugelhui machen?“

„Ja, wenn du das so nennen möchtest.“

Und weg ist Emilio.

Ja, bei Emilio braucht man noch einen kleinen Feinschliff, aber auch diese Racker spiele ich sehr gerne. Eigentlich am liebsten.


Marc ist bewusst geworden, dass er nicht hätte einfach so gehen sollen. Er hat nicht nachgedacht und wollte sich einfach nur ablenken. Nachdem er sich bei Emily entschuldigt hat, macht er sich auf an den neuen Staubsauger. Es wäre wohl langsam mal besser, sowas wiederzuhaben.

Als er nämlich sieht, dass Emily alles unter Kontrolle hat, ist er erleichtert.

Und drinnen ist auch einigermaßen Ruhe. Die Tiere scheinen sich langsam an ihre neue Umgebung zu gewöhnen.

Emily hat nämlich noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie hat sich unten im Keller einen kleinen Raum bauen lassen, wo sie in Ruhe den Trank zubereiten kann. Es gehört aber noch etwas Übung dazu. Mit Alchemie hatte sie bislang noch nichts am Hut.

Während die Tiere Marc ganz gespannt zuschauen.

Und er schließlich zu seiner ersten Unterrichtsstunde muss. Er versucht ganz cool zu bleiben. Immer tief durchatmen und durch da.

„Hört mal zu, ihr beiden. Wenn euer Paps wieder da ist: Habt ihr nicht Lust, mit schwimmen zu gehen? Was meint ihr?“

„Kann nicht schwimmt, also doof.“

„Na ja, man kann doch noch viele andere Dinge tun, außer schwimmen. Sandburgen bauen und Muscheln sammeln. Und ein bisschen könnt ihr doch trotzdem im Meer planschen.“

„Sand pielen? Toll. Hin will.“

Das war doch mal ein guter Vorschlag. Es würde auch dem jungen Ehepaar mal ganz guttun, einfach mal rauszukommen. Meldet sie sich halt bei Phillip. Er kann dann auch mal auf die Tiere aufpassen. Immerhin hat er sie ja einfach vor die Tür gesetzt.


Emily macht die kleinen Stinker startklar.

„Also. Auf zum Strand. Papa müsste gleich da sein.“

„Sand pielen. Juhu.“

Die junge Mutter macht fix noch die Wäsche und sagt Phillip Bescheid. Zunächst wollte er ja abblocken, aber Emily kann ihn dann schließlich doch überzeugen.

Marc kommt erleichtert nach Hause. Er hätte nie gedacht, dass er dort sitzen kann, ohne dass ihn die Studierenden anstarren. Er mit seinem Tattoo da und die anderen bestimmt angezogen mit irgendwelchen Anzügen und Schlips und sowas. Pustekuchen. Es ist eine lockere Runde.

Als er da so in den Flur kommt, schaut er nicht schlecht, als die Kleinen da in Badehose und Schwimmflügeln stehen.

„Äh.“

Emily kommt mit einer großen Tasche dazu.

„Lust zu schwimmen? Hihi.“

„Äh. Na ja. Ich.“

„Also ja. Supi. Dann lass uns los.“


Die Fahrt zieht sich etwas, da andere wohl heute auch daran denken, noch an den Strand fahren zu müssen, aber irgendwann kommen sie dann schließlich doch noch an.

Die Kids verkrümeln sich sofort und spielen im Sand, während Marc und Emily gerade erst registrieren, wie ihnen das Ganze eigentlich gefehlt hat.

Also ab ins Wasser.

Während Marc auf die Kids aufpasst und nebenbei seine Aufgaben macht.

Da ist er wieder: Der süße blonde Typ, den jede Frau in Sulani erstmal belagern muss. Ganz dezent kommt diese Dame wieder an ihm vorbei und lächelt ihm zu. Als sie dann schaukelt, kichert sie sich immer eine Naht zurecht. Armer Marc.

Emily bleibt lieber in der Nähe. Besser ist das.

Und die beiden haben so richtig ihren Spaß.

Im Wasser versammeln sich die ganzen Mädels und tratschen über Marc.

„Boah, hast du mal seine Augen gesehen? Ob er eine Freundin hat? Er ist süß.“

Marc bekommt das mit und versucht total uncool zu wirken, aber er scheitert.

Aber er hat eh noch ein anderes Anliegen, was ihm auf der Seele brennt. Erstmal bewundert er aber seine Emily von oben bis unten, bevor er auf sie zukommt.

„Holla.“

„Hey, hör zu. Ich bin zwar nicht so der romantischste Typ und so, aber mir fällt auf, dass ganz schön was fehlt in letzter Zeit. Mir macht dieser Alltag so keinen Spaß und ich möchte auch mal wieder was alleine mit dir unternehmen und sowas. Weißt du? Mir fehlt das halt.“

„Bin ich dafür. Wir können ja mal schön essen gehen. Party ist ja nicht so dein Ding, hihi. Oder irgendwas anderes. Wie wäre es mal bei den Klippen? Weißt du noch damals?“

„Wie kann ich das vergessen?“

Und nun wird hoffentlich die Frage der Mädels im Wasser beantwortet.

„Ich lieb dich halt und so, aber dieser Alltagsmüll entfernt uns irgendwie voneinander. Du bist das Beste, was mir passieren könnte. Ganz ehrlich.“


Anmerkung: Dieses Bild ist ab sofort in meiner Galerie unter https://www.kuckis-geschichten.de/galerie zu finden. Schaut euch gerne die anderen Bilder noch an.

„Mist. Der hat ja 'ne Freundin. Schade.“

„Ich lasse mir was Schönes einfallen, okay? Und wenn sich die Lage bei uns beruhigt, dann würde ich es gerne in die Tat umsetzen.“

Selbst die Seniorin kann gerade ihre Blicke nicht von Marc lassen. Gefahrenzone Strand.

Unsere Postbotin teilt also auch in Sulani Post aus. Hat sie ja immer gut zu tun. Ihr Name ist übrigens Tanvi. Tanvi Busch^^.

Die Duvans fahren nach Hause. Die Kinder waren sehr begeistert von dem Ausflug und sind sogar hinten im Auto ganz lieb am Pennen. Normal ist Joshua da etwas nerviger. Und jetzt noch sein kleiner Bruder mit dazu, macht es im Auto dann wohl auch nicht ruhiger. Eigentlich.


Im Haus der Generationen angekommen, nimmt Joshua eine gekonnte Abkürzung, haha.

Während Emilio das etwas sportlicher angeht.

Gemeinsam wird eine Kindersendung geschaut. Im Moment ist Emilio wunderbar ruhig. Der Ausflug an den Strand war wohl eine Idee in die richtige Richtung.

Marc entspannt noch etwas beim Angeln.

Während Emily mit Valentino telefoniert. Die Tiere sind heute ebenfalls nicht mehr so aufgedreht, wie in den letzten Tagen. Klar, hier und da fliegt mal irgendwas hin, aber die Gardinen bleiben schon mal verschont.

Trotzdem ist es sehr stressig, alle Vier zu versorgen. In dem Moment, wo sich Marc um Muffin kümmert, kommt sein Paps vorbei. Mit ernster Miene.

Sein Sohn hat das ja richtig chic hier.

„Hey, Paps. Alles gut?“

„Kann ich mal mit dir reden?“

„Äh, ja.“

„Ich habe es nämlich langsam satt, was sich da deine Mam für eine Scheiße zusammenbraut. Die Frau tickt nicht richtig. Sie kann mich nicht mehr aufhalten.“

„Meinst du wirklich, ich gehe mit anderen Frauen ins Bett und bin so ein Arsch? Meinst du nicht, dass ich Jahrzehnte um deine Mam gekämpft habe und es keine andere Frau für mich im Leben gab? Wie sie mich hinstellt, ist einfach nur pervers und es reicht mir langsam.“

Sven legt sofort los. Er wäre auch fast unterwegs am Abdrehen gewesen. Er wollte es rauslassen.

„Marc, ich habe mit den Drogen aufgehört und mit dem Alkohol. Ich bin aus der Gang raus, nur um deine Mam zu überzeugen, dass ich kein Unmensch bin und mich um die Kinder kümmern kann. Und dann irgendwann kam dieser reiche blöde Martin mit seinem ach so tollen vielem Geld.“

„Lass Martin bitte aus dem Spiel. Er war ein netter Kerl.“

„Äh, ja. Sorry. Tut mir leid.“

„Tanya meinte nach dem Unfall, dass ich ihr nicht geben kann, was sie will. Ja was denn? Geld? Ich hätte ihr aber Liebe geben können und euch.“


Emily hört, wie Sven da so am Rumfluchen ist und gesellt sich mit dazu.

„Du willst uns also sagen, dass Tanya gerade meinen Bruder verarscht, weil er Geld hat?“

„Ich habe mit Valentino ja auch schon einmal geredet. Ihr hättet dieser Frau nicht all euer Geld geben sollen. Als ich rausbekommen habe, was sie für ein verzogenes Luder ist, habe ich aufgegeben mit ihr. Pah. Nie wieder. Habe dann meine Freundin kennengelernt. Sie ist letztens bei mir eingezogen. Nichts von wegen, Sex mit anderen Frauen und sowas. Selbst Nadine lässt mich im falschen Licht dastehen. Es reicht langsam.“

Marc und Emily schauen sich nur an. Sagt er überhaupt die Wahrheit? Die Version von seiner Mam klingt ganz anders. Hat sie Valentino wirklich nur um den Finger gewickelt, damit sie ein schönes Leben haben kann? So auch mit Martin?

Die Drei schweigen.

„Deine Mam ist eine gute Mutter, aber wenn es um Beziehungen geht, guckt sie nur nach dem, was die Männer auf dem Konto haben. Es ist leider so. Sie ganz unten mit dir und Nadine in der Bruchbude. Da kommt ihr ein Anwalt doch gerade gelegen, oder nicht?“

„Puh, ich glaube, ich lasse euch mal allein.“

Emily lässt die beiden alleine reden und schaut mal, was der Chaostrupp so anstellt.

Marc weiß nämlich, dass Martin ein Immobilienmakler war im Reich der Bonzen. Aber so richtig glauben kann er das nun doch nicht. Er hat alles für seine Mam getan. Geht in die Abendschule und gibt sein ganzes Leben auf. Nach dem Unfall hat sich alles nur um Tanya gedreht.

„Mama, guck mal Fernseh. Bunte Mann hat Arschloch gesagt, hihi.“

Da sieht sie, was die Kids überhaupt gucken. Zombie-Actionserie vom Feinsten.

Tja, Joshua wollte halt das Knöpfchendings wieder betätigen.


Marc sitzt im Esszimmer immer noch ganz starr da. Teilweise sieht es so aus, als würden ihm die Tränen kommen. Aber vielleicht lügt sein Paps ja und will sich jetzt nur gut dastehen lassen. Vielleicht ist er ja der Böse? Immerhin hat er Marc einfach so eingesperrt.

„Valentino hat sein ganzes Geld ausgegeben und seine Aufträge sind recht rar. Zufall, dass Tanya jetzt gerade mit ihm Stress macht? Sag's mir, Junge. Ich bekomme mehr mit, als euch lieb ist.“

Doch schließlich merkt Marc auch, dass sein Paps am Heulen ist. Er versucht es die ganze Zeit zu verstecken. Jetzt so vor ihm zu heulen kommt nicht einfach von je her. Und er sieht nicht gerade aus, als wäre er eine Heulsuse.

„Hey, komm mal her. Es ist nur gerade schwer für mich, dass du mir das alles erzählst. Wenn da wirklich was dran ist, dann ..... ach ich weiß auch nicht.“

„Ich sage die Wahrheit, mein Sohn.“

„Ich werde mal mit Valentino reden. Ich mag ihn.“

Sven ist total niedergeschlagen.

„Ich habe es noch nicht mal geschafft, euch an euren Geburtstagen zu erreichen. Als ich rausbekommen habe, wo ihr wohnt, habe ich Päckchen vor die Tür gelegt. Oder einmal in der Schule. Du hast mich sogar angeschaut. Aber ich war halt nur irgend so ein Idiot. Irgendjemand halt. Du hast mich nicht mal erkannt.“

Die beiden werden schließlich aus ihrem Gespräch rausgeschmissen, als Muffin und Kucki Stress machen.

Und Buddy hätte langsam auch gerne etwas Aufmerksamkeit.

Während Bounty draußen noch die Welt, ähm den Garten, am Entdecken ist.

Die beiden essen schon mal Abendbrot. Sven hat sich langsam etwas beruhigt, doch die Sache war ihm sehr wichtig. Er hat zwar die ersten 19 Jahre mit seinem Sohn verpasst, aber es könnten noch viele weitere Jahre mit ihm folgen. Aber erstmal muss er der Wahrheit auf dem Grund gehen. Hier gerade von „Wahr“ oder „Falsch“ zu unterscheiden, ist nicht einfach.

Bis ein kleiner Geburtstag, mit einem Tag Verspätung, anliegt. Buddy wird erwachsen.

Marc versucht, seine Kinder ins Bett zu bringen.

„Papa, alles gut? Krank? Untersuchen soll?“

Wie klein plötzlich die anderen Tiere wirken.

Sven bleibt noch den ganzen Abend bei den beiden und ist froh, dass er sich das mal von der Seele reden konnte. Seine Gesichtsausdrücke sagen viel aus, aber vielleicht hat er es ja auch gut eingeübt. Schauspielern kann jeder, wenn er etwas will.

Also wird sich Marc mal mit Valentino unterhalten, um herauszufinden, ob alles okay bei ihm und Tanya ist. Der junge Vater hat ja schon selbst bemerkt, dass Valentino sehr niedergeschlagen in letzter Zeit wirkt.


Doch nachdem Sven gegangen ist, die Kids im Bett sind und die Tiere einigermaßen ruhig sind, gönnt sich Marc eine kleine Auszeit mit Emily.


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