- Kucki 232
Folge 513

Also, so langsam wird es brenzlig im Haus der Generationen. Was muss Emily auch immer ihren Marc so verführen? Haha. Aber da müssen sie durch. Auch diese kleine Liebelei bleibt halt nicht unberührt. Doch Kucki freut sich schon darauf, so viele neue Geschichten und Persönlichkeiten zu kreieren.
Erstmal braucht aber der kleine Niklas ordentlich Aufmerksamkeit. Ob er der Lieblingsbruder von Emilio wird?

Und da ist er: Der kleine stolze Paps, der halt von Emily immer belagert wird.

Die Nacht wird ordentlich lang bei den beiden. Niklas nervt heute mal so richtig. Kurz hingelegt und schon braucht er wieder irgendwas. Selbst am Tag wird es nicht anders aussehen.

Denn eigentlich hat Emily ja ganz andere Probleme.

Dafür werden sich die Kids gleich auf coole Pfannkuchen freuen.

„Paps? Wenn du nachher in die Uni gehst, kannst du mich dann vorher in die Schule bringen? Ich weiß ja nicht mal wohin und welche Klasse und überhaupt gar nichts. Geht das?“

„Ich wollte sowieso noch mit dir mal reden. Du wirst noch ein Geschwisterchen bekommen. Also, nicht, dass das geplant war und so, aber es ist nun mal so.“

„Wirklich? Warum? Die anderen sind schon so nervig. Sie pupsen immer. Ich hab nie gepupst. Was ist, wenn das andere Baby dann auch so pupst?“
Aber schön zu wissen, dass das die einzigen Probleme von Joshua sind. Das geht dann ja noch.
„Dann nimm es wie ein Mann und zeig ihnen, wie das richtig geht. Du bist der große Bruder und hast das Sagen. Also nicht mit dem Pupsen nun.“
„Wirklich? Cool.“
Marc weiß, dass sein Sohnemann anständig ist. Vielleicht kann er die jungen Eltern ja jetzt etwas unterstützen. Schauen wir mal, ob der Plan aufgehen wird.
„Aber lass uns jetzt erstmal fertigmachen. Ich bring dich da gleich hin, okay?“
„Ja, toll. Danke. Du bist der beste Paps.“
Schließlich verschwinden beide im Bad.

Und dann ist draußen auch noch so ein Pieselwetter.

Emily schläft noch bis um sieben und übernimmt dann die nächste Schicht. So schwanger und dann die kleinen Racker wird für sie die größte Herausforderung ihres Lebens. Na ja. Nicht ganz. Diese war eher, Marcs Herz zu erobern.
„Morgen.“
„Morgen.“
„Iiiiiiiih, wieso macht man sowas?“

Und schließlich machen sich die beiden Großen auf. Joshua ist gespannt, was er so alles entdecken wird. Ob er neue Freunde findet? Ob er Klassenbester wird? Ob sie eine Klassenfahrt machen? All das geht ihm durch den Kopf.

Emily versucht dem kleinen Emilio zu erklären, dass sie kurz etwas arbeiten muss und der kleine Stinker lieb sein soll. Dieser entdeckt dann die Waschmaschine, was so interessant ist. Aber ob es dabei bleibt?

Natürlich nicht.

Währenddessen ist Emily ganz vertieft in ihrer Arbeit. Kurze Zeit vergisst sie mal, dass drinnen noch zwei Kinder sind. Die Gedanken pusten sich gerade so richtig frei.



Und dann noch die nächste Rechnung.

Marc kommt etwas später nach Hause und hört bis hierhin, dass das Baby schreit, doch Emily reagiert nicht.

„Hey, was machst du? Hörst du das nicht?“
„Hm?“
Als Marc reinkommt, sieht er, dass sein Sohn schon eine ganze Weile hier so ein Kunstwerk zaubert. Emilio zuckt sogar richtig zusammen, als sein Paps da so reinkommt. Vor ihm macht er sowas ja nie.
„Was soll der Blödsinn? Wie oft soll ich dir das eigentlich noch sagen? Warte ab. Ich merk mir das und irgendwann setz ich mich mal hierhin und guck dir beim Putzen zu.“
„Nö. Darfst du gar nicht. Nööööööö.“
„Meinst du?“
„Dann noch mehr kauf und noch mehr Dreck mach. Papa darf das nämlich nein.“
„Alles klar. Das werde ich dir dann zeigen.“

Und dann brüllt Niklas noch wie am Spieß. Die Wiege ist mal wieder so langweilig.

Jetzt erst realisiert Emily, was hier eigentlich passiert ist. Wenn sie Emilio noch nicht mal unter Kontrolle hat: Wie soll das dann bei den anderen aussehen? Auf Marc hört er ja einigermaßen. Er hat sich dann auch brav aufgemacht und spielt am Puppenhaus.

Marc muss heute nämlich noch ordentlich büffeln. Mittwoch ist Endspurt und es liegen zwei Hausaufgaben an und eine Abschlussarbeit. Aber er versucht, es ruhig und gelassen anzugehen. Bringt ja nichts, sich jetzt aufzuregen. Davon geht es auch nicht schneller.

Noch kurz checken, was Plopsy sagt. Einige Kerzen konnte Emily nämlich an den Kunden bringen. Zwar macht sie damit nicht besonders viel Geld, aber es ist besser als nichts. Zum Überleben reicht es.

„Es tut mir leid. Ich wollte das nicht alles liegenlassen. Ich weiß nicht, wo ich mit meinem Kopf im Moment bin. Ich muss immer an Valentino und Tanya denken.“
„Alles gut. Wir ziehen das durch.“

„Ich lieb dich.“

Was Jeremy wohl zu diesem ganzen Kinderzirkus sagen würde? Nächste Woche ist ja das Treffen der Generationen. Er wird auf jeden Fall staunen, was seine jüngste Tochter da so fabriziert hat.

Trotzdem kommen sie gut klar. Irgendwie. Also klar, es könnte besser sein, aber den Kids geht es gut.

Bis dann schließlich die Rechnung bezahlt wird. Die nächste Rechnung könnten sie auf keinen Fall mehr einfach so bezahlen. Sie haben jetzt nur noch gerade mal 5600 Simoleons. Puh.

Ob Marc wirklich genug verdienen wird, um die angehende kleine Großfamilie zu ernähren? Er gibt zwar alles, aber was nachher unterm Strich ist, wird sich noch zeigen. Seine Mam kann sich warm anziehen.

Doch Emily wird schwindelig wegen der Rechnung. Und wegen des Babys und dem Wetter. Puh, alles prasselt auf einmal ein.

Also geht es weiter bei der Kerzenherstellung.

Doch Emilio findet, dass seine Eltern einfach viiiiiel zu wenig Zeit für ihn haben und macht das lauthals klar.
„Ihr blöde Eltern. Möchte pielen und Papa schreibt. Schreiben blöd.“

Dazu muss Marc dann doch kurz mal nen Wörtchen sagen:
„Hör zu, kleiner Mann. Es dauert nur noch zwei Tage, dann habe ich mehr Zeit für dich. Versprochen. Dann kannst du ganz viel mit mir spielen, okay? Und wir können dir auch mal was Schönes kaufen. Aber bitte. Zwei Tage noch.“
„Dann viel kaufen im Baumarkt? Viel pielen und ganz viel Süßes? Dann viel hui und Bücher lest?“
„Ja, auch das dann.“

Damit gibt sich Emilio fürs Erste zufrieden. Marc gibt ihm sein Klimperding und schon ist Ruhe. Es wird ja bald besser. Der junge Vater tut das ja genau, um über die Runden zu kommen. Und weil der Beruf wirklich spannend klingt. Valentino freut sich auch schon sehr darauf, wenn die beiden anfangen können. Marc ist dann offiziell als Detektiv in der Kanzlei angestellt.

Denn selbst ihm geht es immer noch nicht besser. Auch er ist froh, wenn er sich mal etwas aufs Ohr legen kann.

Emily wiederum versucht alles, damit ihr Sohn sie respektiert. Erst klappt das ja relativ gut.

Joshuas erster Schultag ist vorbei. War wirklich sehr spannend für ihn.

Während Emilio seiner Mam klarmacht, dass sie absolut nicht lesen kann.
„Mama doof lesen. Versteh nichts.“
Daraufhin hat Emily auch erstmal genug und läuft ins Schlafzimmer. Knallt hinter sich die Tür zu und legt sich ins Bett. Sollen sie doch machen. Ohne sie.

Nachdem sich Emily aber einigermaßen beruhigt hat, möchte sie sich nichts anmerken lassen und für die anderen stark bleiben. Für Emilio fällt ihr irgendwann auch noch was ein. Erstmal hilft sie ihrem Ältesten bei den Hausaufgaben. Er hat so viel zu erzählen.

Nachdem Joshua fertig ist, verpieselt er sich in sein Zimmer und experimentiert an Tommys Tisch rum. Das ist echt das beste Geschenk überhaupt. Er möchte unbedingt nun sowas auch im Unterricht machen.

Zeit für Abendbrot.
„Und, was habt ihr eigentlich heute so Schönes gemacht?“

„Wir haben heute mit unserem Lehrer Herr Bonsai die Unterrichtsräume angeschaut. Wusstest du, dass man in der Schule auch aus Holz was schnitzen kann? Sowas wie Paps macht. Oder es gibt auch einen Kunstraum. Cool, oder? Wenn ich größer bin, dann haben wir sogar technischen Unterricht und dürfen Glühbirnen zum Leuchten bringen. Schule ist so cool. Richtig interessant. Ich möchte alles mal machen.“
„Ja, richtig toll. Ich freu mich, dass du deinen Spaß hast.“

Das gibt Emily nämlich etwas Hoffnung, dass wirklich alles mal besser wird. Und bei ihrem kleinen Frechdachs fängt sie gleich als Erstes an.

Bis es an der Tür klingelt. Es ist Nadine.
„Hey, na. Ist es okay, wenn ich etwas hierbleibe, bis der Regen aufgehört hat?“

„Klar.“
Die beiden gehen ins Esszimmer, wo Joshua erstmal ganz stolz seiner Tante erzählt, was er heute alles so erlebt hat.
„Wow. Also mich würde nicht wundern, wenn du in jedem Fach eine Eins hättest, hihi.“

„Hi, Schwesterherz. Wie geht's?“

Marc erfährt, dass sie Muffin immer suchen muss und die Hündin ständig in der Nähe dieses Hauses rumläuft. Mittlerweile kommt sie direkt hierher, um nachzuschauen. Diesmal hat es nur ordentlich geschüttet und Muffin ist bereits allein zurückgekommen.
„Moment. Emily? Sehe ich das richtig, dass du schwanger bist? Wow. Ihr seid ja fleißig, hihi. Das. Wow. Echt.“
Und schon wird das Leuchtfeuer angemacht.

Die beiden wollen es eigentlich nicht so rausposaunen, weil dann wieder alle ankommen würden, da sie ja wissen, dass sie im Moment nicht so viel Geld haben. Sie wollen da aber allein durch.
Das hat sich wohl aber fürs Erste erledigt.
„Darf ich mal fühlen? Was wird es denn? Braucht ihr noch Sachen? Ich wollte morgen eh ein bisschen shoppen gehen. Vielleicht magst du ja mit.“

Marc hat es auch bald geschafft. Sein Tag war heute zwar sehr hart, mit den ganzen Aufgaben, aber dafür hat es sich gelohnt. Die Arbeit wird abgeschickt und dann Füße hoch.

Schließlich versammeln sich die Duvans zum täglichen Fernsehabend. Heute mit „Sims Wolf“. Eine Werwolfserie ab 6.


Marcs Herz erblüht immer, wenn er da seinen Ältesten da so sieht. Er sprüht wahrlich vor Lebensfreude und deswegen möchte er alles für seinen Sohn perfekt machen. Aber nicht nur für ihn.

Auch das vierte Kind wird es genauso gut haben.
