- Kucki 232
Folge 6 - Ein Freund kehrt zurück

Ich höre draußen ein Bellen. Das Bellen kommt immer näher.
„Wuff wuff.“
Jingles? Das wird doch wohl nicht Jingles sein? Ich falle vom Glauben ab, wenn er das ist. Aber ist es dann auch mein Hund? Aus meiner Dimension?
„Wuff wuff.“

Das Tapseln wird draußen immer lauter und schneller. Jetzt muss ich doch mal an die Tür rennen und nachschauen. Wenn das Jingles ist, dann ... Wow. Mein Leben würde sich verändern. Es wäre der Wahnsinn. Ich lasse alles stehen und liegen.
„Wuff wuff.“

Ich reiße die Haustür auf und sehe ihn. Er ist wohl genauso aus dem Häuschen wie ich. Er erkennt mich sogar und wedelt so freudig mit dem Schwanz.
„Jingles!“, rufe ich. „Hey Kumpel. Was machst du denn hier? Wo kommst du überhaupt her?“

„Oooh, komm mal her, mein kleiner pelziger Freund. Du bist es wirklich. Mein Jingles. Nur du kannst so schlabbern, haha.“
Ich nehme ihn hoch und er schlabbert sofort mein Gesicht ab. Ich drücke und knuddel ihn und bin einfach nur happy.

„Wuff wuff.“

Aber hatte ich denn auch in dieser Dimension schon einen Hund? Ich weiß es nicht. Ich hoffe es doch. Jingles gebe ich nie wieder her. Nie wieder.
Voller Freude gehe ich ins Wohnzimmer, wo meine Familie versammelt ist. Sie schauen mich erst sehr sparsam an. Bis Paps mich dann fragt:
„Was ist das denn für ein Hund?“
Alles klar. Mist. Sie kennen ihn nicht. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann ja nicht einfach sagen, dass es ein Hund aus einer anderen Dimension ist. Ich spüre, dass es mein Jingles ist. Er macht genau dasselbe wie sonst auch, wenn wir uns nach der Schule wiedergesehen haben.
„Ich, ähm. Das ist Jingles. Es ist doof zu erklären, aber er ist mein Hund.“
Gut, diese Blicke sind eindeutig. Sie denken, ich bin verrückt.

„Du hast doch überhaupt keinen Hund“, sagt Mam. „Was redest du da?“
„Mam? Wenn ich dir erzählen würde, was mir passiert ist, dann würdest du mich wegsperren lassen, glaub mir. Jingles braucht mich und ich brauche ihn. Bitte versteh´. Ich möchte den Hund behalten. Bitte.“
„Aber wir haben doch schon Chelsey?“
„Ja, ich weiß. Bitte. Ich kümmer’ mich auch gut um den Hund. Bitte.“
Mam und Paps schauen sich nur an und ziehen eine Augenbraue hoch. Mit einem Seufzer nickt Paps mir zu.
„Na gut. Aber wenn wir sehen, dass du dich nicht um ihn kümmerst, dann kommt er weg.“
„Das wird nicht passieren. Stimmt’s Jingles?“
„Wuff.“

Und so schöpfe ich wieder neue Energie, um da weiterzumachen, wo ich in der alten Dimension aufgehört habe. Mir fehlen so viele andere Sims. Meine Geschwister. Melody. Irgendwo müssen sie doch sein.

Ob Chelsey auch aus meiner Dimension kommt? Ich glaube es irgendwie nicht. Chelsey lag abends immer bei mir auf dem Bett, wenn ich einschlafen wollte. Diese Katze tut das aber nicht.
Sei es drum: Mein alter Freund Jingles ist wieder da und das ist bislang das Beste, was mir hier passieren konnte. Yippie.

So tollen wir noch lange zusammen draußen rum. Wie in alten Zeiten. Bis wir aus der Puste sind.

„Wuff wuff.“

„Schön, dass du wieder hier bist. Ob du der Sim bist, der mit mir hierhergekommen ist?“
„Wuff.“

Ich fühle mich nicht mehr so alleingelassen. Nicht mehr so fremd. Von Hier auf Jetzt ändert sich einfach alles. Meine Suche nach alten Bekannten geht weiter. Wer ist noch hier?